Andrang in den Briefwahlbüros

Homburg/Bexbach/Kirkel. Für die Parteien läuft die Wahlkampfmaschine derzeit auf Hochtouren. Bis zum letzten Moment werden die Wähler umworben. Dabei haben viele ihr Kreuzchen bereits gemacht. In den Briefwahlbüros in Homburg, Bexbach und Kirkel ist derzeit jedenfalls jede Menge los

Homburg/Bexbach/Kirkel. Für die Parteien läuft die Wahlkampfmaschine derzeit auf Hochtouren. Bis zum letzten Moment werden die Wähler umworben. Dabei haben viele ihr Kreuzchen bereits gemacht. In den Briefwahlbüros in Homburg, Bexbach und Kirkel ist derzeit jedenfalls jede Menge los. In Homburg standen die Wahlwilligen gestern sogar in einer kleinen Schlange, obwohl es im Vergleich zu Montag ruhig sei, denn da habe es mit 343 Briefwählern richtig viel Andrang gegeben, berichtet Bernhard Eisel, der das ganze Prozedere schon seit 25 Jahren kennt. Denn Briefwahl bedeutet nicht notwendigerweise, dass der Stimmzettel per Post verschickt werden muss. In den Wahlbüros können sowohl die Unterlagen abgeholt, als auch in Kabinen die Kreuzchen gemacht werden. 3539 Wahlscheine - darin sind die verschickten Unterlagen und die tatsächlich bereits abgegebenen Briefwahlstimmen eingerechnet - wurden in Homburg bis gestern gezählt. Das sind schon jetzt deutlich mehr als bei der Landtagswahl 2004, als sich 2923 Bürger für die Briefwahl entschieden. Bei 32 350 Menschen, die in Homburg wählen dürfen, machen die Briefwähler rechnerisch also mehr als zehn Prozent aus. In Bexbach mit 15 236 Wahlberechtigten ist das Bild ähnlich. 1634 Briefwahlanträge zählte Manfred Corbe vom Bürgerbüro hier bis Anfang der Woche. Gerechnet werde mit etwa 2000 Briefwählern, sagt er. Im Jahr 2004 gaben 1990 Menschen ihre ausgefüllten Unterlagen tatsächlich ab. In Kirkel dürfen nach Angaben des Kreiswahlamtes 8390 Menschen bei der Landtagswahl ihre Stimmen abgeben. 800 hatten dies bis Anfang der Woche schon getan oder zumindest die Briefwahlunterlagen beantragt, informiert Hauptamtsleiter Otwin Wentz. Beim Urnengang 2004 nutzten 738 Wähler diese Möglichkeit. "Das sind diesmal also schon viele", so Wentz. Um die Unterlagen zu bekommen, gibt es verschiedene Wege. Zum einen können diese mit der Wahlbenachrichtigung schriftlich beantragt werden. Der Antrag auf der Rückseite müsse ausgefüllt, unterschrieben und an die Gemeinde geschickt werden, erläutert Wentz. Auch mit einem formlosen Brief könne der Antrag gestellt werden, der mit den persönlichen Daten und einer Unterschrift versehen sein muss. Grundsätzlich ist die Wahlbenachrichtigung nämlich nicht erforderlich, um das Wahlrecht auszuüben. Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen ist, kann sich mit einem gültigen Personalausweis im Briefwahlbüro oder am Wahltag im zuständigen Wahllokal melden. Wer möchte, kann seine Briefwahl-Unterlagen direkt in den Briefwahlbüros seiner Kommune abholen oder über die Internetseiten beantragen. In den Briefwahlbüros gibt es zudem die Möglichkeit, direkt zu wählen. Grundsätzlich können Briefwahl-Unterlagen nur bis Freitag, 18 Uhr, beantragt werden. Danach ist das nur noch in bestimmten nachgewiesenen Ausnahme-Fällen möglich.

Auf einen BlickIn Homburg ist das Briefwahlbüro im Raum 122 im Erdgeschoss des Homburger Rathauses, Am Forum, montags bis mittwochs von 8.30 bis zwölf Uhr und von 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 8.30 bis zwölf Uhr und von 14 bis 18 Uhr besetzt. An diesem Freitag ist es von 8.30 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Auskünfte unter Tel. (06841) 10 11 22. In Bexbach bekommt man Unterlagen und Wahlmöglichkeit im Bürgerbüro, Aloys-Nesseler-Platz 5. Dies ist durchgehend geöffnet Montag bis Mittwoch von 7.30 bis 16 Uhr, Donnerstag von 7.30 bis 18 Uhr und an diesem Freitag von 7.30 bis 18 Uhr. Weitere Infos: Tel. (06826) 92 64 04.In Kirkel ist das Briefwahlbüro im Rathaus in Limbach, Hauptstraße 10, geöffnet täglich von acht bis zwölf Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr, an diesem Freitag bis 18 Uhr. Infos bei der Gemeinde Tel. (06841) 8 09 80. Die Stimmzettel für die Landtagswahl kann man sich online anschauen: http://www.saarland.de/dokumente/thema_wahlen/Muster-Stimmzettel_NK_LTW_2009.pdf ust

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