Alte Schule erfährt Aufmerksamkeit

Limbach · 14 Vereine und Verbände nutzen derzeit die Alte Schule in Limbach. Das Gebäude muss saniert werden. In der ehemaligen Grundschule ist auch die Kleiderkammer für Flüchtlinge untergebracht.

 Beim Empfang von Umweltminister Reinhold Jost (links) vor der früheren Limbacher Schule erläutert Bürgermeister Armin Emanuel die Aktivitäten im Ort zur Integration von Flüchtlingen. Foto: Fred Kiefer

Beim Empfang von Umweltminister Reinhold Jost (links) vor der früheren Limbacher Schule erläutert Bürgermeister Armin Emanuel die Aktivitäten im Ort zur Integration von Flüchtlingen. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Der Besuch von Umweltminister Reinhold Jost in Limbach stand unter den Mottos "Die Alte Schule als Mittelpunkt des öffentlichen Lebens" sowie "Integration im ländlichen Raum". Gemeinsam mit den 14 ansässigen Vereinen und ehrenamtlichen Helfern machte sich Jost vor Ort ein Bild über die dort geleistete Arbeit und gleichzeitig über den Zustand des ehemaligen Schulgebäudes und des daneben gebauten Pavillons. Bürgermeister Armin Emanuel und Ortsvorsteher Bernhard Zimmer nutzten die Gelegenheit, die Notwendigkeit des Gebäudeerhaltes herauszustellen und erläuterten, warum die Sanierung für die Dorfgemeinschaft so wichtig sei.

Die Dependance der Grundschule Schmelz in Limbach wird in den kommenden Jahren gesichert sein. Eine Verlagerung der Vereinsaktivitäten dorthin werde es also nicht geben. Die Ortsvereine und die Flüchtlingshilfe brauchen somit die Räume in dem Gebäude aus den 60er Jahren. In der Gemeinde Schmelz leben 250 Flüchtlinge, in Limbach selbst 17, die aus Syrien und dem Irak kommen. Bürgermeister und Ortsvorsteher lobten die gute Zusammenarbeit von Bevölkerung und Flüchtlingen. Zahlreiche Ehrenamtliche arbeiten in der Kleiderkammer, als Sprachpaten, reparieren Fahrräder oder sind im deutsch-syrischen Freundeskreis tätig. Beim Rundgang durch die Räume nahmen die Vereinsvertreter die Gelegenheit wahr, dem Minister über ihre Arbeit zu berichten und gleichzeitig auf die Mängel im Gebäude hinzuweisen. Wichtig war allen, zu verdeutlichen, dass die Strukturen gestärkt werden müssen, auch mit dem Blick auf die Flüchtlinge.

Beim Rundgang durch das zweigeschossige ehemalige Schulgebäude und den Pavillon erhielt Minister Jost nicht nur einen Überblick, ihm wurden auch gleichzeitig Umbaumaßnahmen vorgestellt und deren Notwendigkeit. Neben den üblichen Sanierungsmaßnahmen an der Elektrik, der Außendämmung und feuchter Räume, wurde auch auf die Notwendigkeit eines Raumes für die Dorfbewohner selbst hingewiesen, der selbstverständlich behindertengerecht sein muss. Auch hier gab es schon Lösungsvorschläge. Im Haushalt hat die Gemeinde Schmelz bereits 130 000 Euro für die Sanierung eingestellt.

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