„Alles muss zusammenpassen“

Kirkel-Neuhäusel · Am Sonntag, 11. September, steht in der Gemeinde Kirkel die Bürgermeisterwahl an. Amtsinhaber und SPD-Kandidat Frank John stellte gestern im Vorfeld der Wahl seine Pläne für die Marktplatzgestaltung im Ortsteil Kirkel-Neuhäusel der Öffentlichkeit vor.

 Auch der eher triste Marktplatz von Kirkel-Neuhäusel steht auf der Agenda von Bürgermeister Frank John, wenn es um die innerörtliche Entwicklung der drei Gemeindebezirke geht.

Auch der eher triste Marktplatz von Kirkel-Neuhäusel steht auf der Agenda von Bürgermeister Frank John, wenn es um die innerörtliche Entwicklung der drei Gemeindebezirke geht.

Foto: Thorsten Wolf

Nein, schön sieht der Marktplatz in Kirkel-Neuhäusel an der Wielandstraße nicht aus. Viel grauer Asphalt, ein bisschen Grün, alles eher trist. Seit es den Kirkeler Wurstmarkt nicht mehr gibt, dient die Fläche eigentlich auch nur noch als Parkplatz für Veranstaltungen auf und rund um die Burg, sieht man vom kleinen Wochenmarkt einmal ab. Gestern nun erläuterte Kirkels Bürgermeister Frank John (SPD ), er geht am 11. September ins Rennen um eine zweite Amtszeit, bei einem Termin vor Ort und im Gespräch mit unserer Zeitung das, was dort in der Zukunft passieren soll. Denn: Bleiben soll der wenig attraktive Platz in der Dorfmitte so nicht. "Viele Leute in Kirkel-Neuhäusel sagen, dass dieser Platz jetzt ein Schandfleck ist, man solle ihn anders gestalten." Dem will John entsprechen, möglich gemacht über das Städtebau-Förderprogramm des Bundes, das eine solche Maßnahme zu zwei Dritteln finanziell trage. "Weil wir vor drei Jahren ein Gemeindeentwicklungskonzept erstellt haben, waren wir in der Lage, die Aufnahme in diese Städtebauförderung zu beantragen. Das haben wir auch getan. Und der Antrag wurde genehmigt." Damit seien die Weichen für eine Neugestaltung gestellt.

Allerdings gehe es neben der Finanzierung natürlich vornehmlich darum, wie denn ein neuer Marktplatz aussehen könne. "Dazu haben wir im August eine Bürgerversammlung veranstaltet. Dort haben wir uns einen ersten Überblick über mögliche Ideen verschafft." Klar sei, so John, dass der Marktplatz als Parkplatz für die Burg grundsätzlich erhalten bleiben müsse, Gestaltung und Umfang gelte es hier noch zu klären. Vor diesem Hintergrund sei es dann darum gegangen, welche zusätzlichen räumlichen und inhaltlichen Gestaltungsmöglichkeiten es gebe - von Ruhezonen bis zum Kinderspielplatz. "Es gibt viele, viele Ideen, damit das Ganze einfach eine attraktive Ortsmitte wird." Alle Ideen seien dabei auch im Dialog mit dem angekündigten ASB-Seniorendorf zu sehen, das im direkten räumlichen Anschluss an den Marktplatz auf der Fläche des alten Wasgau-Marktes entstehen soll. John: "Wichtig ist, dass am Ende alles zusammenpasst, es muss stimmig sein."

Nach diesem ersten Brainstorming gehe es nun darum, die Ideen in eine tatsächliche Planung einfließen zu lassen. John: "Dabei werden natürlich nicht alle Vorschläge umgesetzt werden können." Im kommenden Jahr, so Johns Hoffnung, werde man nach Abschluss aller vorlaufenden Planungsschritte und nach entsprechenden Entscheidungen von Ortsrat Kirkel-Neuhäusel und Gemeinderat mit den ersten Arbeiten an der Wielandstraße beginnen können.

Den Termin auf dem Marktplatz in Kirkel-Neuhäusel nutzte Frank John auch dazu, weitere Projekte in Sachen Ortsentwicklung anzusprechen. In Kirkel-Neuhäusel betreffe das auch das Weihertal, das so eine weitere Aufwertung als Naherholungsgebiet erfahren soll. Und John kündigte an, dass nun endlich auch ein Discounter auf dem Parkplatz gegenüber des Hubertushofs angesiedelt werde. In Limbach sei es die Bahnhofstraße, die nun zur Sanierung anstehe. "Das müssen wir einfach machen, die ist jetzt einfach dran." Und in Altstadt? Dort gehe es natürlich um die alte Schule mit ihrer Neunutzung als Kindergarten, um die Zukunft des alten Kindergartens und um die Gestaltung des Platzes zwischen den beiden Gebäuden.

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