110 Piloten jagen Noller

Kirkel-Limbach · Nach drei Siegen in Folge ist Rainer Noller bei der 21. Rallye Saar-Ost erneut Favorit. Auf der Wertungsprüfung „Limbach“ führt die Rallye in den Raum Kirkel. Noller peilt den nächsten Schritt in Richtung seines dritten Saarlandmeister-Titels an.

Die Starterzahl ist rekordverdächtig: Bei der 21. ADAC-Rallye Saar-Ost stellen sich morgen 111 Fahrer dem Kampf um die Bestzeit. Drei Mal die Eins - das gilt auch mit Blick auf Rainer Nollers jüngste Bilanz beim Rennen rund um Wiebelskirchen. Der Saarlandmeister aus Abstatt ist nach drei Siegen in Folge bei der Saar-Ost noch nicht satt. Im Mitsubishi Lancer Evo 9 zählt er erneut zu den Favoriten. Doch der Schwabe muss sich beim dritten Lauf zur Saarländischen Rallye-Meisterschaft (SRM) auf Neuland einstellen. Mit der Wertungsprüfung (WP) "Biesingen" um 14.46 Uhr wurde ein neuer Rundkurs vom Organisations-Stab um Heinz Müller aus der Taufe gehoben. Der Abschnitt nahe Niederwürzbach wartet zu Beginn, wenn die Fahrer nach dem Showstart ab 13.01 Uhr auf dem Neunkircher Stummplatz Gas geben. Danach folgt ab 15.19 Uhr die WP "Limbach" im Raum-Kirkel-Limbach, die vor einigen Jahren bereits befahren wurde und auch etwa fünf Kilometer lang ist. Um 15.58 Uhr geht es auf die etwas längere und in der jüngeren Vergangenheit häufiger im Programm stehende WP "Urexweiler".

Nach dem sogenannten "Regrouping" (Pause) in Niederwürzbach beginnt die Hatz nach der Bestzeit von Neuem. Auf die Piloten warten 35 Wertungskilometer. "Die Starterzahl ist sehr hoch. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir einmal mehr Fahrer hatten. Dazu haben wir eine komplett neue Prüfung", weiß Sandra Werry-Briffeuil von der Organisation, die zusammen mit dem MC Saar-Ost und dem MSC Schiffweiler durchgeführt wird. Dass die Zuschauer einen Klassensieg von Uwe Gropp erleben, ist wahrscheinlich. Der Lokalmatador aus Wiebelskirchen steht im Citroën DS3 R3T in seiner Klasse alleine auf weiter Flur. "Im Vorjahr hat es für mich zum Gesamtrang fünf gereicht. Und das ist auch dieses Mal mein Ziel. Bei der Heimrallye bin ich besonders motiviert, wobei der Heimvorteil durch die Neuerungen wohl nicht mehr ganz gegeben ist", sagt Gropp und ergänzt: "Außerdem sind starke Autos dabei, die auf dem Papier kaum nicht zu schlagen sind." Der 48-Jährige meint in erster Linie die Mitsubishi-Evo-Fraktion. Neben Noller zählt Jörg Broschart aus Schiffweiler dazu, der den Schwaben in der Vorsaison nach vielen vergeblichen Anläufen bezwingen konnte. Auch Patrick Gengler gehört zu den Favoriten. Der Luxemburger hat indes umdisponiert, nachdem er im Vorjahr im Citroën DS3 auf Rang drei fuhr. Zudem ist mit Fritz Köhler aus Öhringen im BMW M3 zu rechnen.

Im Kampf um die Saarlandmeisterschaft hat sich Noller mit Platz zwei bei der Osterrallye Zerf und dem Sieg bei der Löwenrallye wieder glänzend positioniert. Gelingt ihm bei der Rallye Saar-Ost der vierte Triumph in Folge, rückt für ihn vor den vier folgenden Läufen auch der SRM-Titelhattrick ein gutes Stück näher.

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