Kindermusical Kinder begeisterten gleich zweimal im Musical

Homburg · Drei Naturwissenschaftler gelangen durch Beobachtung der Sterne zu der Erkenntnis, dass im jüdischen Volk ein neuer König geboren sein muss, und machen sich auf eine abenteuerliche Reise. Ungebildete Hirten erfahren durch Engelschöre von der Ankunft des lang ersehnten Retters.

 Die Kinder brachten das Musical „Treffpunkt Stall“ gleich zweimal erfolgreich auf die Bühne.

Die Kinder brachten das Musical „Treffpunkt Stall“ gleich zweimal erfolgreich auf die Bühne.

Foto: Dagmar Sauer

Hals über Kopf lassen sie alles zurück, um sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen.

Und tatsächlich, so unglaublich das auch alles scheinen mag, und so unterschiedlich die Art und Weise ist, wie sie von der Geburt des Messias erfahren, finden sie im Stall von Bethlehem das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Sie merken: Im „Treffpunkt Stall“ kommt Gott uns Menschen ganz nah. So hieß es zum Hintergrund für besondere Darbietungen: Zweimal nahmen die Kinder der Gruppe „Volltreffer“ der evangelischen Stadtmission und des Yoyo-Clubs der freien evangelischen Gemeinde Homburg die Zuschauer musikalisch und schauspielerisch mit hinein in das Geschehen von vor 2000 Jahren – zunächst im Rahmen des Mittwochscafés, einem Begegnungscafé zwischen Deutschen und Migranten, das zu diesem Zweck eigens im Haus der Begegnung in Erbach stattfand, und anschließend im Rahmen eines Nachmittagstreffs in der freien evangelischen Gemeinde in Beeden.

Die Besetzung der Sprechrollen und Sologesänge wechselte zwischen den Aufführungen einmal, doch sie begeisterten die zahlreichen Zuschauer gleichermaßen, hieß es weiter. Gebraucht wurde schließlich jedes mitwirkende Kind im Alter zwischen fünf und 14 Jahren, denn unterstützt wurden die Solodarsteller durch einen Chor, der die Lieder zudem mit Bewegungen unterstrich. Sogar die Technik und der Bühnenumbau wurden teilweise von den Kindern übernommen. Neben der gekonnten musikalischen Darbietung (alle Lieder wurden auswendig gesungen), die die Kindergruppenleiterinnen Christiane Seitz und Simone Barth mit den Mitwirkenden eingeübt hatten, sorgten insbesondere die liebevoll gestalteten Kostüme und Requisiten dafür, dass sich die Zuschauer mit in das Geschehen der Geburt Jesu hineingenommen fühlten. Schön zu beobachten war auch, dass sich die beteiligten Kinder aus vielen unterschiedlichen Nationalitäten zusammensetzten, was den einladenden Charakter der Botschaft unterstrich und den integrativen Gedanken des Mittwochscafés zusätzlich hervorhob.

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