Key-Systems zieht von Zweibrücken nach St. Ingbert

St. Ingbert. Ein saarländisches Unternehmen, das sechs Jahre lang nach Rheinland-Pfalz ausgewandert war, kehrt zurück - in den Saarpfalz-Kreis. Im oberen Werk des Drahtwerk Nord-Areals (DNA) fand in dieser Woche der symbolische Spatenstich für ein neues Gebäude der Firma Key-Systems statt

 Alexander Siffrin, Gründer von Key-Systems, hält eine Rede zum Spatenstich für das Firmengebäude. Daneben (v.l.) Thorsten Smeets, Christian Ege, Clemens Lindemann und OB Georg Jung. Foto: mwi

Alexander Siffrin, Gründer von Key-Systems, hält eine Rede zum Spatenstich für das Firmengebäude. Daneben (v.l.) Thorsten Smeets, Christian Ege, Clemens Lindemann und OB Georg Jung. Foto: mwi

St. Ingbert. Ein saarländisches Unternehmen, das sechs Jahre lang nach Rheinland-Pfalz ausgewandert war, kehrt zurück - in den Saarpfalz-Kreis. Im oberen Werk des Drahtwerk Nord-Areals (DNA) fand in dieser Woche der symbolische Spatenstich für ein neues Gebäude der Firma Key-Systems statt. Die vertreibt erfolgreich Internet-Adressen und wurde 1998 von dem Saarländer Alexander Siffrin in Friedrichsthal gegründet. 2004 zog die Firma von Bexbach nach Zweibrücken, wo sie Büros mietete. Wegen Platzmangel will Key-Systems ein eigenes, L-förmiges Bürogebäude im DNA bauen, das Platz für bis zu 80 Mitarbeiter bietet. Die derzeit 38 Mitarbeiter werden von Zweibrücken nach St. Ingbert umziehen, knapp über die Hälfte sind Saarländer. Zudem plant das Unternehmen, neues Personal einzustellen. "Wir sind von der Krise nicht betroffen, im Gegenteil, wir stellen sogar ein", sagt Thorsten Smeets, kaufmännischer Geschäftsleiter. "An unserem Zweibrücker Standort haben wir schlicht keinen Platz für weiteres Personal", sagt Geschäftsführer Alexander Siffrin. Die St. Ingberter Räume würden es erlauben, 40 weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Zudem sei die Nähe zur Uni, deren Fachbereich Informatik einen hervorragenden Ruf habe, ausschlaggebend. Auch Wirtschafts-Staatssekretär Christian Ege lobte den Standort. "Die Saarbrücker Informatik ist stark und der IT-Standort Saarland ein Magnet für Firmen". Key-Systems sei ein Beispiel für saarländische Unternehmen, die auswandern, wachsen und wieder zurückkehren, um zu bleiben. Landrat Clemens Lindemann betonte, dass es solche Firmen brauche, die jungen Leuten Entwicklungsmöglichkeiten bieten, denn Informatik sei eine Branche mit Zukunft. Auch Oberbürgermeister Georg Jung zeigte sich erfreut darüber, dass St. Ingbert 40 neue Arbeitsplätze bekommt. "Mit dem Saarpfalz-Kreis und St. Ingbert hat sich Key-Systems die wirtschaftlich stärkste Region des Saarlandes ausgesucht." Der zweistöckige Neubau soll in sechs bis acht Monaten fertig sein und Büros, Meetingräume und ein Rechenzentrum enthalten - eine Erweiterung um einen dritten Stock ist angedacht. Das Unternehmen plant mehrere Projekte, so die Gründung einer Internet-Domain mit der Endung "saarland". Als Partner soll das Saarbrücker Unternehmen Avarteq, das Web-Portale programmiert, mit einziehen. mwi

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