Pilotprojekt soll CO2 und Wartungszeit sparen Inspektion von Abwasseranlagen jetzt mit Virtual-Reality-Brillen

Homburg · Pilotprojekt des EVS mit August-Wilhelm Scheer Institut spart CO2 und Wartungszeit. Trotz hoher Investitionen sollen Gebühren aber bis 2023 stabil bleiben.

 In der Kläranlage in Homburg ist das Pilotprojekt von Entsorgungsverband Saar (EVS) und des Wilhelm-August-Scheer-Instituts angelaufen.

In der Kläranlage in Homburg ist das Pilotprojekt von Entsorgungsverband Saar (EVS) und des Wilhelm-August-Scheer-Instituts angelaufen.

Foto: EVS

Ob Geschirrspülen, Händewaschen oder Toilettengang: Über ein Netz von 1100 Kilometer Hauptsammler-Kanälen und Rohren landen die täglichen Abwässer der Saarländer letztlich in einer der 137 Kläranlagen im Land, die samt den Kanalrohren regelmäßig inspiziert und gewartet werden müssen. Der Clou dabei: das Ganze soll bald deutlich umweltfreundlicher, schneller und wirtschaftlicher als bisher per „Digitalem Zwilling“ und Virtuellen-Reality-Brillen (VR) mit 360-Grad-Rundumblick erfolgen. Ein erstes entsprechendes Pilotprojekt für die virtuelle Abwasseranlagen-Inspektion stellten der Entsorgungsverband Saar (EVS) und das auf Digitalisierung spezialisierte August-Wilhelm Scheer-Institut jetzt in der Kläranlage in Homburg vor. Dirk Werth, Chef des Scheer-Instituts, sprach von einer „Zweiten Welle der Digitalisierung“, die jetzt auch die Qualität der Arbeit und die Produkvität erhöhe.