Homburg/Reinheim. Das sich selbst gesetzte Ziel, nämlich den Frühling zu begrüßen, hatte man gleich zu Beginn des Saisoneröffnungsfestes im Europäischen Kulturpark erreicht. Zum Start des Kinderprogramms gegen 16 Uhr mussten sich die Besucher zunächst wegen eines kleinen Schauers noch im Keltendorf "Tarandunum" unterstellen. Dann strahlte passenderweise die Sonne. Die Mischung aus Kultur und Natur stand im Mittelpunkt des Programms. Für die Kleinen startete ein Mitmachprogramm, das natürlich Lust auf mehr - vor allem auf die zahlreichen Veranstaltungen in den kommenden Monaten - machen sollte. "Treveri Primantiani" lautet der Name der Keltengruppe, die den Kindern zeigte, wie das Leben früher war. So gab es die Möglichkeit, Lederbeutel herzustellen oder sich aus Wolle Freundschaftsbändchen zu weben.Gleich nebenan wurden Stock- und Gebildebrot gebacken. Natürlich nicht ohne gemeinsames Sitzen auf Hockern am Lagerfeuer. Ja, man konnte sich die Keltenzeit schon so richtig gut vorstellen. Viel dazu trug auch Egberink Friedrich bei. Der Pirmasenser war an seinem Stand mit den Musikinstrumenten immer dicht umlagert. Da gab es Neues zu erfahren über Hörner und Flöten. Für die großen Besucher startete am frühen Abend ein Fackelzug zum Hügel "Homerich". Begleitet vom Trierer Barden "Wolthär" mit seiner Leier ging es zur Fundstelle des Pferdegrabes aus der Merowingerzeit. Beeindruckend wurde dann das Abrollen des brennenden Feuerrades vollzogen. "Roto-Rad-Roue", nannte sich das Ganze. Der Winter war spätestens jetzt vertrieben. Das weitere Programm: An Ostern kommt der Osterhase im Kulturpark zu den Kleinen. Auch wird es am 17. Mai das gallo-römische Kinderfest geben. jma