BBH im Einsatz 28 Eiben im Römermuseum gepflanzt

Schwarzenacker · Nachdem der Buchsbaumzünsler und die Nadelholzspinnmilbe 16 großen Buchsbäumen, die kugelförmig zugeschnitten waren, sowie einem Dutzend Zuckerhutfichten (Picea glauca) im Barockgarten des Edelhauses im Römermuseums in Schwarzenacker heftig zugesetzt hatten, sind diese Pflanzen kürzlich entfernt worden.

 Die Beete im Römermuseum in Schwarzenacker wurden neu bepflanzt. Foto: Jürgen Kruthoff

Die Beete im Römermuseum in Schwarzenacker wurden neu bepflanzt. Foto: Jürgen Kruthoff

Foto: Jürgen Kruthoff

Von der Umwelt- und Grünflächenabteilung der Stadtverwaltung Homburg waren zuvor neue Formgehölze bestellt werden. Bei diesen handelte es sich um insgesamt 28 Eiben, die vom Team des Baubetriebshofs um Meisterin Aneta Faber kürzlich an Stelle der Buchsbäume und Zuckerhutfichten eingesetzt wurden. Diese Formgehölze sollen gut zum Standort passen und sich auch als resistenter gegen Schädlinge erweisen, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Damit dürfte der Barockgarten in diesem Frühjahr den vielen Erholungsuchenden wieder mehr Freude bereiten, als er dies mit den geschädigten Pflanzen tun konnte.

Während der Buchsbaumzünsler vielen Hobbygärtnern bekannt ist und ganze Buchsbäume in wenigen Wochen kahl fressen kann, sorgt die Nadelholzspinnmilbe dafür, dass sich die Nadeln beginnend an der Sonnenseite eines Baums schmutzig-graugrün und später braun verfärben.

 Eine alte und auch kranke Zuckerhutfichte im Barockgarten wird von einem städtischen Mitarbeiter gefällt.

Eine alte und auch kranke Zuckerhutfichte im Barockgarten wird von einem städtischen Mitarbeiter gefällt.

Foto: Jürgen Kruthoff
 Die neuen Eiben in Kugelform zieren nun die Beete des Barockgartens im Römermuseum Schwarzenacker.

Die neuen Eiben in Kugelform zieren nun die Beete des Barockgartens im Römermuseum Schwarzenacker.

Foto: Jürgen Kruthoff

Der Buchbaumzünsler war nicht immer in Deutschland zu Hause. Er wurde vermutlich mit Containerschiffen aus Ostasien nach Europa gebracht. Zunächst breitete er sich rund um die Binnenhäfen des Rheins aus. Er profitiert von der allgemeinen Klimaerwärmung und entwickelt sich ab dem Frühjahr innerhalb von wenigen Wochen vom Ei bis zum nachtaktiven Falter. Da es schwierig ist, gegen den Buchsbaumzünsler anzukommen, hatte sich die Umwelt- und Grünflächenabteilung entschieden, die geschädigten Pflanzen zu ersetzen, heißt es in der Mitteilung weiter.

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