Illegal entsorgter Abfall Müll liegt neben dem Container

Homburg · Besondere Schwierigkeiten entstehen, wenn Grüngut und Restmüll vermischt sind.

 Illegale Grünschnittablagerungen nehmen zu, hier ein Foto vom Sammelplatz in Kirrberg.

Illegale Grünschnittablagerungen nehmen zu, hier ein Foto vom Sammelplatz in Kirrberg.

Foto: Claus Sonntag/Stadt Homburg

Es wird derzeit wieder mehr Müll neben den Grünschnittcontainern illegal abgelagert. Das beklagt die Stadt Homburg. Als Beispiel dafür nennt sie den Sammelplatz in Kirrberg, ein Foto zeigt einen großen Haufen aus Blättern, Zweigen und mehr, der auf dem Boden liegt. Obwohl hier zweimal pro Woche Grünschnitt angenommen werde und die Öffnungszeiten den Wünschen der Bürger angepasst wurden, gebe es  es immer wieder Mitbürger, die sich nicht an die Ordnung halten, so die Stadt weiter. In Kirrberg kann Grünschnitt  mittwochs zwischen 15 und 18 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr abgegeben werden.

Besonders schwierig werde es für die zuständigen Mitarbeiter im städtischen Baubetriebshof (BBH), wenn die Ablagerungen wie im aktuellen Fall zusätzlich mit Restmüll durchsetzt seien. Maßnahmen zur Sortierung sind notwendig, die weitere Kosten verursachen und so die gesamte Vorgehensweise in Frage stellen.

Die Stadt zahlt jährlich zusätzlich rund 130 000 Euro für die Entsorgung illegal abgelagerten Mülls (wir berichteten). Als Gründe wurden Veränderungen bei der Gebührenerhebung angegeben:

„Nachdem vor Jahren die Entsorgung des Restmülls auf ein Zählsystem umgestellt wurde, hat leider die illegale Entsorgung zugenommen und sich seitdem auf einem wenig erfreulichen Niveau eingependelt. Einen weiteren Zuwachs bei den illegalen Entsorgungen mussten wir in diesem Frühjahr feststellen, nachdem die Grüngut-Karte eingeführt wurde.“ Seit Anfang des Jahres müssen die Bürger bekanntlich dafür bezahlen, wenn sie ihren Grünschnitt entsorgen möchten. Dahinter steckt eine Gesetzesänderung. Die Stadt führte eine Flatrate-Karte ein. Diese kostet 25 Euro  im Kalenderjahr. Sie muss vorgelegt werden, wenn Müll etwa an den Containerstandorten abgegeben wird.

Wer keine Grüngutkarte besitzt oder kaufen möchte, der kann sein Grünzeug auch am Wertstoffzentrum am Zunderbaum gegen eine Gebühr abliefern, allerdings sind dort nur kleinere Mengen erlaubt. Bei größeren Mengen sollte samstags die Firma Jakoby aufgesucht werden.

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