Homosexuellentreff am "Homburger Bruch" bleibt Ärgernis

Kleinottweiler. Das Geschehen im Wald beim Autobahn-Rastplatz "Homburger Bruch" stand erneut im Mittelpunkt der Ortsratssitzung in Kleinottweiler. Der auf einschlägigen Internetseiten als Treffpunkt für Homosexuelle offensiv beworbene Ort stößt sowohl bei den Mitgliedern des Ortsrates als auch in der Bevölkerung auf großen Unmut

Kleinottweiler. Das Geschehen im Wald beim Autobahn-Rastplatz "Homburger Bruch" stand erneut im Mittelpunkt der Ortsratssitzung in Kleinottweiler. Der auf einschlägigen Internetseiten als Treffpunkt für Homosexuelle offensiv beworbene Ort stößt sowohl bei den Mitgliedern des Ortsrates als auch in der Bevölkerung auf großen Unmut. "Was sich dort abspielt, ist ein großes Problem für viele Menschen in Kleinottweiler, eine Gefährdung für Kinder und Jugendliche und beschädigt das Image unseres Ortes", betonte Ortsvorsteher Udo A. Wittmer (CDU). Volker Kolb (FDP) prangerte den Treff als "öffentliches Ärgernis" an. Im Gespräch mit Bürgermeister Heinz Müller (SPD) und dem für den Polizeiposten Bexbach zuständigen Beamten Günter Neuhardt suchte der Ortsrat Lösungsmöglichkeiten für diese, so Müller, "unglückselige und unerfreuliche Geschichte". Einstimmig war der Ortsrat der Meinung, endlich Gegenmaßnahmen einzuleiten. Doch dies scheint nicht so einfach, eine wirkliche Handhabe gegen den zweifelhaften Treff haben die Behörden offenbar nicht. Wie Bürgermeister Müller erklärte, könne die Kommune von der rechtlichen Seite her nichts machen. "Sofern es nicht direkt im öffentlichen Bereich geschieht, werden Gesetze nicht verletzt", stellte Müller fest. Neuhardt wies darauf hin, dass der Polizei bisher "kein einziger Fall vorliegt, wo sich Bürger beschwert, einen Hinweis gegeben oder eine Anzeige gemacht haben". Die Polizei könne nur eingreifen, wenn ein Straftatbestand wie Erregung öffentlichen Ärgernisses oder Exhibitionismus vorliege. Um kurzfristig Maßnahmen gegen den Homosexuellentreff zu ergreifen, kündigte Bürgermeister Müller verstärkte und regelmäßige Kontrollen durch das Ordnungsamt an. Darüber hinaus werde sich die Verwaltung mit dem Landesforst in Verbindung setzen, um die Schranke am Wald nach unten in Richtung Straße zu versetzen und so das Parken zu erschweren. re

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