Zyniker mit großer Klappe

Schwarzenacker. Am kommenden Donnerstag, 10. September, 20 Uhr, findet im Römermuseum in Schwarzenacker die letzte Veranstaltung der Homburger Reihe "Kultur im Museum" für diese Sommersaison statt. Das Stück ist von Robert Griess und heißt "Geht's noch"?.Griess hat laut Kölner Stadt-Anzeiger "eine der schnellsten und frechsten Klappen von Köln

Schwarzenacker. Am kommenden Donnerstag, 10. September, 20 Uhr, findet im Römermuseum in Schwarzenacker die letzte Veranstaltung der Homburger Reihe "Kultur im Museum" für diese Sommersaison statt. Das Stück ist von Robert Griess und heißt "Geht's noch"?.Griess hat laut Kölner Stadt-Anzeiger "eine der schnellsten und frechsten Klappen von Köln." In seinem Programm verwandelt er die Bühne kurzerhand in einen Spielplatz. Auf der Bank lässt er drei moderne Väter, die verschiedener nicht sein könnten, den gesellschaftsanalytischen Satire-Diskurs pflegen, während sie den Nachwuchs hüten, damit ihre Frauen Karriere machen können, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Vom Unterschichts-Urgestein - "ein Typ wie aus dem Bilderbuch der Originale" - über Kinder, die im Sandkasten nach Erdöl bohren, bis zur Feng-Shui-praktizierenden Waldorf-Mutter bringt Griess ein schillerndes Panoptikum auf die Bühne. Er seziert gnadenlos komisch die Alltags-Dramen der Deutschen zwischen Tragödie und Hochkomik - "mit Lachgarantie!" (Badische Zeitung). Der General Anzeiger Bonn schrieb: "Griess ist zynisch, inkorrekt, schwarz-humorig, eloquent, schräg, intellektuell, kurz: brillant!" Der Künstler tritt bundesweit als Kabarettist in Theatern, Rundfunk und im Fernsehen auf (Satirefest, Otti's Schlachthof, Stratmanns, Babylon und Ähnliches). Seine Texte werden auch gespielt vom Düsseldorfer Kommödchen, der Leipziger Pfeffermühle, Thomas Freitag und vielen andern. Griess steht für politisches Kabarett in moderner Form: Er setzt auf Inhalte, ohne dabei die Unterhaltung zu vergessen. Er gewann zahlreiche Kleinkunstpreise, so zu Anfang seiner Karriere 1986 die St. Ingberter Pfanne und zuletzt beim Kabarett-Wettstreit Max im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung Homburg weiter. redEintrittspreise: Erwachsene zehn Euro, Schüler/Studierende acht Euro, Familien mit Kindern bis 16 Jahren 20 Euro. Karten gibt es beim Kultur- und Verkehrsamt der Kreisstadt Homburg, Am Forum 5, unter der Telefonnummer (06841) 101 166 und an der Abendkasse.

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