Zur Stärkung der Freundschaft

Homburg · Drei Tage lang verwandelte sich der Christian-Weber-Platz in Homburg in ein türkisches Dorf. Auch die fünfte Auflage des Türkei-Festivals geizte vor vielen Gästen nicht mit Kulturellem und Kulinarischem.

 Ein Renner beim Türkei-Festival in Homburg war der von Mualla Ulucay (links) auf heißem Sand zubereitete türkische Mokka. Neben ihr steht Nermin Kürtün, Vorsitzende des interkulturellen Frauenvereins Saarkult. Foto: Bernhard Reichhart

Ein Renner beim Türkei-Festival in Homburg war der von Mualla Ulucay (links) auf heißem Sand zubereitete türkische Mokka. Neben ihr steht Nermin Kürtün, Vorsitzende des interkulturellen Frauenvereins Saarkult. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Drei Tage lang stand Homburg ganz im Zeichen des Türkei-Festivals. Denn von Freitag bis gestern war die Türkei in der Innenstadt zu Gast. In dieser Zeit hatten zahlreiche Besucher die Möglichkeit, auf dem Christian-Weber-Platz aus nächster Nähe türkische Sitten und Gebräuche kennen zu lernen, aber auch das vielfältige Speisenangebot zu probieren. "Hosgeldiniz - Herzlich willkommen" lautete das Motto.

Die teilnehmenden Vereine, Verbände und Geschäfte hatten wie schon in den Vorjahren auch bei der fünften Auflage dieses Festes wieder ein facettenreiches Programm mit Informationen zu Geschichte, Kultur, Land und Leuten sowie viel Musik und Tanz zusammengestellt, das dann auch keine Wünsche offen ließ. Veranstaltet wurde das Fest vom Verein Prisma sowie dem interkulturellen Frauenverein Saarkult. Ein besonderer Hauch wehte über den Platz, der das Ambiente eines türkischen Dorfes angenommen hatte. Die Stände standen für verschiedene türkische Regionen, die von der ägäischen und mediterranen Region bis hin nach Südanatolien reichten.

"An jedem Zelt werden bis zu 15 regionaltypische, frisch zubereitete Gerichte angeboten", erklärte Nermin Kürtün, Vorsitzende von Saarkult. Mit der Resonanz zeigte sie sich "sehr zufrieden". Die Gäste aus nah und fern durften die vielfältige türkische Kultur mit ihren farbenfrohen Gewändern und ihren kulinarischen Spezialitäten genießen. Leckere Köstlichkeiten aus der türkischen Küche luden zum Probieren ein. Ob Kebab, Köfte, Bulgur-Salat oder Bulgur-Klößchen, die türkischen, mit Hackfleisch gefüllten Nudeltäschchen Manti, türkische Pizza oder die gefüllten Grünkohlblätter Kara Lokana Dolmasi - für jeden Geschmack war etwas dabei. Danach noch einen in heißem Sand von Mualla Ulucay aufgebrühten türkischen Mokka oder einen Cay (Tee). Angesichts der Temperaturen schmeckten auch die kühlen Getränke. Und wer noch nicht satt war, der ließ sich ganz entspannt die süßen Nachspeisen schmecken.

Darüber hinaus konnten die Besucher die faszinierenden Handwerkskünste wie die Töpferei oder die Wassermalerei Ebru kennen lernen.

"Wir wollen mit diesem Festival die deutsch-türkische Freundschaft stärken", erklärte Adem Fakili, Vorsitzender des Vereins Prisma. "Die Besucher sollen türkisches Flair, Handwerk und Tradition der Türkei erleben." Auf und vor der Bühne spielte sich ein folkloristisches Programm aus osmanischer Musik und Tanzvorführungen ab. Mit ein Höhepunkt war wieder der Auftritt der tanzenden Derwisch-Gruppe Ümran, die sich bei diesem anatolischen Tanz im Kreis drehten. Auch die Feuershow sowie das türkische Rockkonzert sorgten dafür, dass der Platz bestens gefüllt war.

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Auf einen BlickDas Türkei-Festival in Homburg stieß auch bei seiner fünften Auflage am Wochenende auf großes Interesse. Der Christian-Weber-Platz wurde zum türkischen Dorfplatz, das Angebot an Kultur und Kulinarischem reichte von den tanzenden Derwischen bis zum in heißem Sand gebrühten Mokka. red

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