Zum ersten Mal zu Null

Homburg · Der FC Homburg hat am Samstag einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen die Spvgg. Neckarelz gefeiert. Dabei sahen die 735 Zuschauer im Waldstadion wenig prickelnde Szenen. Dafür durften sich die FCH-Abwehrspieler freuen.

 Der FC Homburg blieb am Samstag beim 1:0 gegen Neckarelz zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Das war auch ein Verdienst von Innenverteidiger Clement Halet (vorne), der hier mit Angelo Vaccaro Gäste-Torwart Marcel Wehr bedrängt. Foto: Mischa

Der FC Homburg blieb am Samstag beim 1:0 gegen Neckarelz zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Das war auch ein Verdienst von Innenverteidiger Clement Halet (vorne), der hier mit Angelo Vaccaro Gäste-Torwart Marcel Wehr bedrängt. Foto: Mischa

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Mund abputzen und weitermachen. Dieser Spruch ist im Fußball häufig zu hören, wenn ein Spiel zwar gewonnen wurde, ansonsten aber nicht viel Positives darüber zu berichten ist. So ist es schon etwas erstaunlich, dass der Satz nach dem 1:0 (1:0)-Sieg des Regionalligisten FC Homburg gegen die Spvgg. Neckarelz am Samstag nicht zu hören war. Immerhin waren sich FCH-Trainer Jens Kiefer und sein Neckarelzer Kollege Peter Hogen einig, dass beide Mannschaften "noch Luft nach oben" haben.

Die erste Halbzeit war ganz nach dem Geschmack der Wurst- und Getränkeverkäufer im Waldstadion. Für die 735 Zuschauer bestand kaum Gefahr, an den Verpflegungsstellen etwas Entscheidendes auf dem Spielfeld zu verpassen. In der zweiten Minute tauchte der Neckarelzer Bogdan Müller alleine vor den Homburger Kasten auf, scheiterte aber an FCH-Torwart David Buchholz. In der 20. Minute gab es eine ähnliche Situation für Homburgs Giancarlo Pinna, dessen Heber über das gegnerische Tor flog. Ansonsten herrschte weitestgehend Langeweile.

Abgesehen von Angelo Vaccaros Tor zum 1:0 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ging nach vorne bei beiden Mannschaften wenig. Steven Kröner legte Vaccaro im Strafraum auf, der traf den rechten Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Tor ging. Schafften es die Gäste doch einmal in die Nähe des Homburger Tores, stand die FCH-Abwehr meist sicher. Daran hatte nicht zuletzt Clement Halet seinen Anteil, der mit Emil Noll die Innenverteidigung bildete. "Wir waren gut vorbereitet. Dazu war deren bester Torschütze verletzt", sagte Halet.

"Gut für die Moral"

Ohne ihren besten Stürmer Sebastian Szimayer (fünf Saisontreffer) fand Neckarelz kaum eine Lücke in der FCH-Deckung. "Das hat heute gut geklappt. Das war das erste Mal, das wir zu Null gespielt haben. Das ist gut für die Moral. Wir sind auf einem guten Weg", freute sich Halet über die gute Defensivleistung. Für den 30-Jährigen ist dies das Ergebnis des harten Konkurrenzkampfes in der mit Halet, Noll und dem gegen Neckarelz Gelb-Rot-gesperrten Nils Fischer stark besetzten Innenverteidigung der Grün-Weißen. "Wir sind drei gute Innenverteidiger. Ich bin jetzt seit drei Spielen Stammspieler, aber ich muss in jedem Training dafür kämpfen", sagt Halet.

In der zweiten Halbzeit dominierte der FCH, ließ offensiv aber weiter einiges zu wünschen übrig. Viele Kontermöglichkeiten scheiterten an Ungenauigkeiten im Zuspiel. Kamen die Gastgeber doch einmal zum Abschluss, ließen sie die nötige Präzision vermissen. Dass der Homburger Sieg dennoch dem Spielverlauf entsprach, räumte auch Gästetrainer Hogen ein: "Der Sieg geht in Ordnung, weil Homburg die besseren Chancen hatte." Nachdem der FC Homburg damit sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen geholt hat, ist Kiefer zuversichtlich: "Wir können den nächsten Wochen guten Mutes entgegensehen."

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