Zünftiges Feiern in Kirkel

Kirkel-Neuhäusel. Manche gute Geschichte beginnt mit einem einzigen Hammerschlag. Aber damit aus eben einer guten Geschichte eine echte Legende wird, braucht es schon zwei, drei, vier und mehr

Kirkel-Neuhäusel. Manche gute Geschichte beginnt mit einem einzigen Hammerschlag. Aber damit aus eben einer guten Geschichte eine echte Legende wird, braucht es schon zwei, drei, vier und mehr. Genau davon kann Patrick Ulrich, Ortsvorsteher von Kirkel-Neuhäusel, seit Samstag ein langes, lustiges Lied singen: Sein Versuch, die Jubiläums-Kerb mit einem satten Schlag aufs Fass zu eröffnen, endete in einem langen Fluss aus Bier - quer durchs ganze Festzelt auf dem Marktplatz an der Wielandstraße. Mehr Bier auf dem Boden als in den Gläsern ... der guten Stimmung tat's keinen Abbruch. Im zehnten Jahr, in dem Christina Keßler, Chefin der "Tante Milli", ein waches Auge auf die Kerb hat, ging es am Wochenende durchaus rund. Und auch wenn man noch in den Anfängen steht, das Fest wieder in Richtung alter Größe zu bugsieren - die Anfänge sind gemacht. So soll die Kerb ab jetzt wieder dauerhaft auf dem Marktplatz stattfinden. "Durch den Wunsch, die Kerb wieder größer zu gestalten, ist klar, dass der Platz vor der Tante Milli nicht ausreicht", begründete Patrick Ulrich den Umzug von der Burgstraße auf den Marktplatz. "Ziel ist es, nicht nur einen Zeltbetrieb, sondern auch wieder Fahrgeschäfte zu bieten." Zunächst würde es deswegen nun darum gehen, im kommenden Jahr zumindest ein Karussell auf den Platz zu bringen. Apropos Karussell: Rund ging's bei der Rede von Kerweparrer Benedikt Bläs. Praktiker, "De Thomas Fox hat jetzt es sahn. Und der bringt alles uff de Plan. Fa 5000 Euro und meh am Dah hat der die Praktikerzentrale zerschlah", oder auch die endlose Geschichte rund um den Feuerwehr-Neubau in Limbach - in der Rede aus der Feder von Christina Keßler blieb wenig außen vor. Rund um diesen Höhepunkt gestern gab's auch, von Sponsoren finanziert, jede Menge Musik. Den Auftakt machte am Samstag die Band Approved, gestern spielte die Firma Holunder. Heute geht die Kerb zuende: Um 17 Uhr gibt es die Straußbuwe-Olympiade, um 18 Uhr ein Ehrenamtstreffen. Und auch heute wird es Musik geben, der "Roomservice" will für einen stimmungsvollen Kehraus sorgen. thw

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