Zu Besuch im Ohr und im Labor

Homburg. Staunen, Lernen, Entdecken: Unter diesem Motto präsentiert das Homburger Universitätsklinikum (UKS) am Freitag, 15. Juni, ab 17 Uhr als Höhepunkt der 51. Homburger Hochschulwoche seine zweite "Sommerausgabe" der langen Nacht der Wissenschaften

Homburg. Staunen, Lernen, Entdecken: Unter diesem Motto präsentiert das Homburger Universitätsklinikum (UKS) am Freitag, 15. Juni, ab 17 Uhr als Höhepunkt der 51. Homburger Hochschulwoche seine zweite "Sommerausgabe" der langen Nacht der Wissenschaften. Nachdem man schon im vergangenen Jahr zum ersten Mal terminlich aus der kalten Jahreszeit in den Frühsommer gewechselt war, wollen die Verantwortlichen des UKS, allen voran Professor Michael D. Menger als Dekan der medizinischen Fakultät, nun erneut mit Hilfe deutlich besserer Rahmenbedingungen eine Brücke schlagen zwischen dem UKS und den Bürgern."Wir wollen ein Fest bieten, unsere Türen öffnen und möglichst attraktive Angebote für Jedermann bieten." Begehbare Organmodelle, wie schon im vergangenen Jahr, für die jungen und älteren Besucher zahlreiche Mitmachaktionen, Informationsveranstaltungen, Live-Musik, Kulinarisches und die Möglichkeit, über die "Grenzen" des UKS hinweg ins Gespräch zu kommen, seien dabei die wesentlichen Charaktermerkmale dieser in der Region einzigartigen Veranstaltung.

Gerade diese Grenzen in der Wahrnehmung, das verdeutlichte Menger anlässlich einer Pressekonferenz am Mittwoch, seien es, die im Bewusstsein der Bürger eingerissen werden sollen. Menger: "Wir wollen ein gutes Stück der saarländischen Landschaft sein. Wir wollen nicht die sein, die hier oben 'hocken' und irgendwas machen. Und wir wollen auch nicht die sein, zu denen man nur kommt, wenn man krank ist."

Natürlich stehe eine optimale medizinische Versorgung im Vordergrund, "aber es soll so sein, dass die Bürger mit einer gewissen Leichtigkeit hierher kommen, dass sie sich auskennen, dass sie wissen, was in den einzelnen Häusern passiert." Und die Bürger sollten erkennen, so Menger, "dass hier oben Menschen arbeiten und leben, die genauso gerne einen Schwenker essen, einen Cocktail trinken und locker quatschen wie alle anderen auch."

Um dieses Ziel zu erreichen, haben Menger und die anderen Organisatoren des UKS erneut ein spannendes und durchaus im positiven Sinne menschelndes Programm auf die Beine gestellt. So auch das schon 2011 stark nachgefragte Projekt "Science for Kids".

Verantwortlich dafür zeichnet die Junior-Professorin Karen Rother. Zusammen mit ihren Söhnen Nico und Tobias stellte sie am Dienstag ihr Angebot vor, Kindern Einblicke in die Welt der Forschungs-Labore zu geben.

"Wir werden, wie im vergangenen Jahr, an verschiedenen Stationen mit den Kindern ganz unterschiedlich, leichte Experimente durchführen. Das fängt bei Massebestimmungen von gleichförmigen Objekten an, geht über das Dosieren von Flüssigkeiten und das Mikrokospieren von Zellen bis hin zum Herstellen von Vanilleeis mittels Stickstoff."

Mit vergleichbaren Offerten hatten sich Rother und ihr Team schon im vergangenen Jahr in die Herzen von Kindern und Eltern experimentiert. Doch nicht nur in Rothers Laboren wird es hoch hergehen: OP-Simulator, Nichtrauchen in zwei Wochen, tiergestützte Therapie, Rechtsmedizin, Mikrokospieren, Führungen, Vortragsveranstaltungen, Informationen zur Transplantationsmedizin (hier informierte Privatdozent Urban Sester am Mittwoch).

Die Liste der Angebote scheint schier unendlich. Im Internet bietet das Universitätsklinikum eine komplette Übersicht über die Inhalte der Langen Nacht der Wissenschaften als Teil der Homburger Hochschulwoche, die am kommenden Montag beginnt.

uks.eu/langenacht

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