Zeugnisse und Erinnerungen an glanzvolle Geschichte

Homburg · Das barocke Homburg ist heute fast verschwunden. Nur noch wenige Spuren und einige Bauten, wie das Jagdschlösschen in Jägersburg, haben die Jahrhunderte überlebt. Mit den Bauten starben auch die Geschichten. Oder nicht? Wer etwas zum barocken Homburg beitragen kann, ist am 15. September willkommen.

Wenn von kleinen, anmutigen Lustschlösschen oder prächtigen Schlossanlagen die Rede ist, mag Homburg auf Anhieb nicht die erste Adresse sein, die einem dazu einfällt. Da gibt es andere Beispiele, die die Jahrhunderte besser überlebt haben.

Vor etwas mehr als zweihundert Jahren sah dies völlig anders aus. Damals prägten die beeindruckenden Anwesen der Freifrau von Esebeck entlang der heutigen Zweibrücker Straße, des herzoglichen Finanzministers von Creutzer an der Oberen Allee und des Abtes Salabert das Bild Homburgs. Die Spuren des Lustschlösschens der Herzogin Maria Amalia, das aus einer Fasanerie des Herzogs Christian IV. hervorging, sind unter heutigen Eisenbahntrassen, Gewerbe- und Industriegebieten in Homburg und Erbach auf immer verloren.

Ein prächtiges Jagdschloss in Jägersburg und nicht zuletzt das Schloss Karlsberg mit den Parks, Gärten und Jagdgebieten machten Homburg und seinen ebenfalls für barocke Pracht bekannten Nachbarort Zweibrücken zu einem beeindruckenden Ensemble, von dem allerdings nicht mehr viel übrig ist. Heute sucht man die Spuren, die fast überall verwischt worden sind. Über diese Orte und die Menschen, die damals Teil dieses Kapitels Homburger Geschichte waren, wissen wir fast nichts mehr.

Wenn es dennoch Leserinnen und Leser gibt, die zu den Interessenten und Ortskundigen gehören, die eine Geschichte , ein Dokument oder einen Fund zum Karlsberger Wissensarchiv beitragen können oder sich dafür interessieren, sind diese Interessenten zum nächsten Treffen im Karlsberger Hof eingeladen.

Der nächste Erzählkreis Karlsberg findet am Donnerstag, 15. September, von 14 bis 17 Uhr im Karlsberger Hof in Sanddorf statt. Weitere Informationen gibt es bei der Expertin Jutta Schwan, Saarpfalz-Kreis, Amt für Heimat und Denkmalpflege, Tel. (0 68 41) 104 84 28, E-Mail jutta.schwan@saarpfalz-kreis.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort