Zahl der Arbeitslosen leicht erhöht

Homburg/Bexbach/Kirkel. In den vergangenen vier Wochen wurden im Saarpfalz-Kreis 4.164 Frauen und Männer als arbeitslos gezählt, 177 mehr als im Juni. Die Arbeitslosigkeit lag damit leicht über dem Vorjahresniveau (plus 1,3 Prozent)

 Im Juli waren im Kreis , auch in Homburg, Bexbach und Kirkel, mehr Menschen arbeitslos. Zum einen spiele da die Sommerpause eine Rolle, hieß es von der Agentur für Arbeit, zum anderen zum Beispiel auch die Finanzkrise. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa

Im Juli waren im Kreis , auch in Homburg, Bexbach und Kirkel, mehr Menschen arbeitslos. Zum einen spiele da die Sommerpause eine Rolle, hieß es von der Agentur für Arbeit, zum anderen zum Beispiel auch die Finanzkrise. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa

Homburg/Bexbach/Kirkel. In den vergangenen vier Wochen wurden im Saarpfalz-Kreis 4.164 Frauen und Männer als arbeitslos gezählt, 177 mehr als im Juni. Die Arbeitslosigkeit lag damit leicht über dem Vorjahresniveau (plus 1,3 Prozent). Der Anstieg der Arbeitslosigkeit hat sich am deutlichsten im beschäftigungsnahen Bereich der Arbeitslosenversicherung ausgewirkt und beruht noch überwiegend auf saisonalen Gründen. Die Arbeitslosenquote betrug 5,6 Prozent; im Vorjahr waren es 5,5 Prozent. Das teilt die Agentur für Arbeit Saarland mit. In der Geschäftsstelle Homburg, zu der auch Bexbach und Kirkel gehören, gab es 2296 Arbeitslose, 101 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,4 Prozent."Mit Beginn der Ferienzeit, dem Auslaufen von Verträgen zum Quartalsende und der Beendigung von betrieblichen und schulischen Ausbildungen befinden wir uns in der typischen Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt mit steigenden Arbeitslosenzahlen vor allem in der Arbeitslosenversicherung", erläutert Hans-Hartwig Felsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland. "Es sind jedoch nicht ausschließlich saisonale Gründe für den Anstieg verantwortlich. Die Unsicherheiten im europäischen Absatzmarkt sowie eine eher vorsichtige Einschätzung der zukünftigen Entwicklung der Finanzkrise wirken bremsend auf das Einstellungsverhalten in den Unternehmen. Einige Arbeitgeber sind deutlich zurückhaltender geworden und decken zurzeit lediglich ihren fluktuationsbedingten Personalbedarf. Personalaufbau wegen guter Prognosen findet nach unserer Beobachtung in den saarländischen Unternehmen derzeit nicht statt", so Felsch weiter.

Der Arbeitsagentur wurden im Juli 311 neue Stellen zur Besetzung gemeldet, 51 weniger als im Juni und 50,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Am Monatsende waren noch 1.184 offene Stellen gemeldet.

Das Angebot an Ausbildungsstellen lag mit 1456 unverändert auf Vorjahresniveau. Am Zähltag im Juli waren noch 438 Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsstelle und 409 Ausbildungsstellen noch nicht besetzt.

Auf der einen Seite gibt es noch viele offene Ausbildungsstellen, auf der anderen Seite viele Ausbildungsstellensuchende. Wie das sein kann, erläutert Felsch: "Die Berufswünsche der Bewerberinnen und Bewerber passen häufig nicht mit den noch vorhandenen Ausbildungsstellen zusammen. So ist beispielsweise der kaufmännische Bereich auf Bewerberseite völlig überlaufen und die Konkurrenz um die offenen Ausbildungsstellen ist groß. Die jungen Leute sollten sich geeignete Alternativen überlegen, falls es im Wunschberuf nicht klappt. Unsere Berufsberatung kann dabei wichtige Tipps und Hilfen geben", rät Felsch. red

Ein Termin bei der Berufsberatung kann über die Hotline (0 18 01) 55 51 11 (Festnetzpreis 3,9 Cent pro Minute; Mobilfunkpreise höchstens 42 Cent pro Minute) beim Berufsberater in Agentur oder Schule vereinbart werden.

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