Reitsport Woll war nicht zu schlagen

Reiskirchen · Andreas Woll vom RFV Neunkirchen-City hat beim Springturnier des RFV Homburg Stärke gezeigt.

Was kann man in 31.54 Sekunden so alles tun? Nicht viel, wird so mancher sagen. Weit gefehlt – trotz der äußerst knapp bemessenen Zeit geht Einiges, wie beispielsweise fehlerfrei durch den Parcours im S*-Springen mit Siegerrunde zu galoppieren und sich damit den Sieg in der Hauptprüfung zu holen. Wie leicht das geht, hat Andreas Woll vom RFV Neunkirchen-City vergangenes Wochenende beim Springturnier des RFV Homburg demonstriert. Mit Sweetest Tabou unter dem Sattel flog er geradezu durch den Stechparcours dieser schweren Springprüfung und ließ dank seiner vorgelegten Bestzeit die Konkurrenz weit hinter sich. So musste sich Wolfgang Schmidt (RSG Barbarossa Kaiserslautern), der hier seine Chiquita vorstellte, mit Rang zwei zufrieden geben. Er kam zwar ebenfalls ohne Abwurf ins Ziel, war mit 36,54 Sekunden aber deutlich langsamer als der Saarländer. Auf Rang drei kam eine Amazone, die auch fehlerfrei blieb und das Stechen in 36.55 Sekunden beendete: Melanie Bischoff vom RFV Miesau hatte Arcasia gesattelt und versuchte ebenfalls vergeblich, hier Wolls Zeit zu unterbieten.Woll: „Ich bin im Stechparcours voll auf Risiko geritten und habe auch überall die engsten Wendungen genommen. Da das Springen fast ausschließlich mit guten Reitern besetzt gewesen ist, die schon in der schweren Klasse siegreich waren, konnte man mit einem Ritt auf Sicherheit nicht gewinnen. Es gab im Normalparcours immerhin neun Null-Fehler-Ritte und jeder von den Stechteilnehmern hätte hier gewinnen können. Also habe ich alles auf eine Karte gesetzt und hatte dann das Quäntchen Glück, das den anderen vielleicht zum Sieg gefehlt hat.“

Woll reitet immer wieder gern beim RFV Homburg. „Der Verein gibt sich immer viel Mühe beim Turnier“, lobte er. Über eine Siegesschleife in der schweren Klasse durfte sich auch Anne Oberle (RFV Zweibrücken) freuen. Sie dominierte im S*-Springen das Feld und verwies die „Herren der Schöpfung“ souverän in die Schranken. Steffen Hauter vom RV Großsteinhauserhof gab zwar alles, landete aber dennoch „nur“ auf Rang zwei. Hauter nahm das Ganze sportlich – schließlich hatte er auf der Reiskircher Mühle schon die M*-Springpferdeprüfung und beide Abteilungen des M*-Springens gewonnen. Platz drei im S*-Springen ging an Schmidt.

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