Ortsrat Wörschweiler Klosterberg soll sicherer werden

Wörschweiler · Gutachten klären, wie es um den Hang in Wörschweiler steht. Zudem sollen problematische Bäume entfernt werden.

 Gerade in der Vegetationszeit bietet der Wörschweiler Klosterberg mit seinem satten Grün einen richtig schönen Anblick, allerdings gilt der Baumbestand dort als labil.

Gerade in der Vegetationszeit bietet der Wörschweiler Klosterberg mit seinem satten Grün einen richtig schönen Anblick, allerdings gilt der Baumbestand dort als labil.

Foto: Thorsten Wolf

Man soll einen Ort ja nicht nur auf sein Wahrzeichen reduzieren. Doch unstrittig lebt Wörschweilers Ruf in der Region vom Klosterberg und seinen zahlreichen Veranstaltungen dort. Unstrittig ist aber ebenso, dass der Berg sein Eigenleben führt. Und das gestaltet sich nicht immer so ganz problemlos. So hatte es Ende des vergangenen Jahres einen Hangrutsch im Bereich der Blieskasteler Straße gegeben. Das war Anlass genug für Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger (parteilos), diese Situation anlässlich einer Sitzung des Ortsrates Wörschweiler am Montag auf die Tagesordnung zu setzen. Doch nicht nur damit bestimmte das Wahrzeichen den Abend, auch der Baumbestand auf dem Berg sowie der Stand der Arbeiten am neuen Pumpenhaus waren Themen.

Doch zu Beginn der in der Summe recht kurzen Sitzung stand der 16. Dezember 2019. Da sei die Stadt, so Volker Willig von der Grünflächen-Abteilung der Verwaltung, von Mitarbeitern des Baubetriebshofes darüber informiert worden, dass es im besagten Teil des Berges am Samstag, 14. Dezember, einen Hangrutsch gegeben habe. „Wir haben uns diesen Abschnitt sowohl von oben als auch von der Straße aus angesehen.“ In erster Linie sei es da darum gegangen zu prüfen, ob die Straße in Gefahr sei. „Das kann man im Augenblick verneinen, wir sehen da keinen dringenden Handlungsbedarf.“ Käme es aber erneut zu Starkregen-Ereignissen, so Willig weiter, könne es durchaus sein, dass die Zuwegung zum Klosterberg beeinträchtigt werde. „Das ist nicht auszuschließen.“

Die von Anwohnern geäußerte Vermutung, der Entwässerungsgraben an der Hangseite habe das Starkregen-Ereignis nicht auffangen können, wies Volker Willig zurück, „dass kann ich mit 99-prozentiger Sicherheit verneinen“. So habe es bei der Begehung keine entsprechenden Wasserspuren gegeben. Auch sei eben der Entwässerungsgraben kurz zuvor von Laub und Unrat befreit worden, wie Reinhold Nesselberger ergänzte.

Was soll nun passieren? Auf Anregung des zuständigen Amtes der Homburger Verwaltung soll nun ein Gutachten klären, wie es um den Hang des Wörschweiler Klosterberges steht.

Die Stabilität des Hanges stand auch beim nächsten Thema im Mittelpunkt, da ging es dann um den Baumbestand des Klosterberges. Erneut hatte hier Volker Willig das Wort. Er beschrieb die Situation als „instabil“ und kündigte an, mit einer erneuten Durchforstung dafür zu sorgen, dass sogenannte „Problembäume“ entfernt würden. „Wir haben hier einen ziemlich labilen Baumbestand.“ Aus diesem Grund habe man vor einigen Jahren und als eine der ersten Aktionen in der Kooperation mit dem Forst Blieskastel eine entsprechende Durchforstungsmaßnahme durchgeführt, „die sehr positiv zu bewerten war. Im Herbst diesen Jahres wollen wir erneut eine solche Aktion durchführen. Das bedeutet: Wir gehen nochmal komplett in den Hang rein, holen Problembäume raus und werden aber auch eine gewisse Holznutzung durchführen. Das heißt, wir werden Wertholz entnehmen, um die Maßnahme auch zu finanzieren.“ Zuvor werde man aber in einem ersten Schritt die Hang-Bäume, die direkt an der steilen Flanke des Berges unmittelbar am rechten Rand des Asphaltweges stünden, also in Richtung Berg, fällen. „Sofern unser Haushalt das mitmacht“, erläuterte Volker Willig. „Hier sind wir gegenwärtig dabei, ein entsprechendes Angebot anzufordern.“ Durchgeführt werden solle diese Aktion noch jetzt in der blattlosen Zeit. „Die große Maßnahme kommt dann im Herbst.“

„Klosterberg zum Dritten“ hieß es dann, als Reinhold Nesselberger Infos über den gegenwärtigen Stand zum Bau des neuen Wasserpumpenhauses gab. Hier habe eine größere Zuwendung des Fördervereins dafür gesorgt, dass die Arbeiten hätten weitergeführt werden können. Die elektrotechnischen Anlagen seien so zwischenzeitlich eingerichtet, die Rohrleitung des Pumpenhauses derzeit aber noch nicht isoliert. Da aktuell aber kein Frost zu erwarten sei, sei das gegenwärtig noch kein Problem. Nun solle noch in den nächsten Tagen die eigentliche Pumpe installiert werden. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen seien, „haben wir die Hauptleitung in Betrieb“, erklärte Reinhold Nesselberger. Damit sei dann die Wasserversorgung im Bereich der Klosterruine „entsprechend in Ordnung“.

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