„Wir sind ein bisschen bayerisch“

Erbach · Die Stadtteilkonferenz „Lebendiges Erbach“ hatte am Vorabend des 1. Mai erstmals zu einem Maibaumfest eingeladen. Denn nicht nur in Bayern ist das Aufstellen des Maibaums inzwischen eine beliebte Tradition.

 Tänzerisch gestaltet wurde das Maibaumsetzen auf dem Luitpoldplatz von der Tanz AG der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn. Foto: Bernhard Reichhart

Tänzerisch gestaltet wurde das Maibaumsetzen auf dem Luitpoldplatz von der Tanz AG der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Das Aufstellen eines geschmückten Maibaums an einem zentralen Platz am Vorabend des 1. Mai zählt nicht nur in Bayern, sondern auch in unserer Region mittlerweile zu den beliebten Traditionen. Am Donnerstag war es nun auch in Erbach erstmals so weit, einen Maibaum auf dem Luitpoldplatz aufzustellen und aus diesem Anlass mit der Bevölkerung ein kleines Maibaumfest zu feiern. Eingeladen hatte die Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach ".

"Wir wollen diesen Brauch auch bei uns in Erbach aufleben lassen, schließlich sind wir auch ein bisschen bayerisch", erklärte Ortsvertrauensmann Hans-Jürgen Bernd. Neun Meter hoch ragt der weiß-blau gestrichene, mit einem großen Kranz und blauen Bändern behängte Maibaum in die Höhe. Insgesamt 40 Stunden hatten Bernd und Friedrich Herz dafür gebraucht, um den Stamm sowie den Kranz mit 1,50 Meter Durchmesser entsprechend herzurichten. Unterstützt wurde die beiden Mitglieder der Stadtteilkonferenz beim Transport vom Sportgelände der SG Erbach an der Eichheck bis zum Luitpoldplatz von Mitarbeitern der Stadtwerke und des Baubetriebshofs. Das Aufstellen eines Maibaums war schon seit Jahren ein großer Wunsch des Vorsitzenden der Stadtteilkonferenz, Hardy Scherer. In diesem Jahr hat es dann endlich geklappt.

"Das habt Ihr sehr gut gemacht", lobte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind. Trotz des schlechten Wetters hatten sich doch einige Besucher auf dem Luitpoldplatz eingefunden, um unter dem Maibaum zu feiern. Für das leibliche Wohl der Gäste war bestens gesorgt, lediglich den Auftritt der Band hatte man wegen des Regens kurzfristig abgesagt. Das Maibaumsetzen soll im Homburger Stadtteil Erbach zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender sowie zu einem Anziehungspunkt für die Bevölkerung werden, betonte Bernd.

So ist daran gedacht, den Maibaum im kommenden Jahr auch noch mit Wappen zu verzieren. Für die tänzerische Umrahmung des kleinen Festes sorgten die Mädchen der Tanz AG der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn unter der Leitung von Daniela Mütz. "Jetzt fehlt nur noch das traditionelle Hexenfeuer", meinte ein Besucher, was aufgrund der Platzbeschaffenheit auf dem schön angelegten Luitpoldplatz jedoch nicht möglich ist.. Außer in Erbach fanden natürlich auch noch in anderen Orten der Region Maibaumsetzen statt, unter anderem beim FV Oberbexbach und auf dem Dorfplatz in Frankenholz.

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