Wie teuer darf eine Kilowattstunde sein?

Homburg. Spätestens wenn die Jahresabrechnungen der Stadtwerke für Strom und Gas ins Haus flattern, wird klar: Energie ist teuer. Angesichts der Rechnungshöhe fragen sich viele Verbraucher, ob der eigene Energieverbrauch eigentlich "hoch", "normal" oder "niedrig" ist

 Die Verbraucherzentrale gibt auf Anfrage Tipps, wie sich Heizkosten einsparen lassen. Foto: SZ/Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale gibt auf Anfrage Tipps, wie sich Heizkosten einsparen lassen. Foto: SZ/Verbraucherzentrale

Homburg. Spätestens wenn die Jahresabrechnungen der Stadtwerke für Strom und Gas ins Haus flattern, wird klar: Energie ist teuer. Angesichts der Rechnungshöhe fragen sich viele Verbraucher, ob der eigene Energieverbrauch eigentlich "hoch", "normal" oder "niedrig" ist. Die Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes helfen bei der Einschätzung und beim Aufspüren von Energielecks.Stromverbrauch: Als energetisch vorbildlich kann ein Haushalt gelten, der (ohne Warmwasser) jährlich höchstens 500 Kilowattstunden (kWh) als Grundmenge für den Haushalt zuzüglich je 500 kWh pro Person verbraucht. Das bedeutet für einen Drei-Personen-Haushalt maximal 2.000 kWh. Das mag ehrgeizig erscheinen, ist aber mit Hilfe effizienter Geräte, sparsamer Leuchtmittel und einem überlegten Nutzerverhalten machbar. Wer deutlich mehr verbraucht, hat viele Sparpotenziale noch nicht ausgeschöpft, so die Energieberater der Verbraucherzentrale.

Thema "Gasverbrauch": Um einen Vergleichswert zu ermitteln, wird der Jahresgasverbrauch, der auf der Rechnung in Kilowattstunden (kWh) angegeben ist, durch die Quadratmeterzahl der Wohnfläche geteilt. Bei heutigen Gaspreisen sind Werte von 100 bis 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter gerade noch hinnehmbar für Geldbeutel und Umwelt. Ziel sollte es sein, den Verbrauch auf deutlich unter 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter zu senken. Gerade in älteren Gebäuden werden aber sogar Werte über 180 Kilowattstunden erreicht. Dies belastet den Geldbeutel enorm und sollte Anlass sein, sich zu Einsparmöglichkeiten beraten zu lassen. Unterstützung bei der Suche nach Energiefressern und bei Fragen rund ums Energiesparen im Alltag bietet die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale. Für eine persönliche Beratung in einer der 14 Energieberatungsstellen im Saarland ist eine Anmeldung erforderlich.

In Homburg finden Energieberatungen durch die Verbraucherzentrale bei den Stadtwerken, Lessingstraße 3, statt. Wer Interesse hat, sich informieren zu lassen: Anmeldungen sind unter Tel. (0 68 41) 69 40 möglich. red

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