Das schwache Herz Wie eine Herzschwäche entdeckt werden kann

Homburg · Kardiologen des Universitätsklinikums informieren Patienten im Rahmen der bundesweit laufenden Herzwochen

 Zu den klassischen Symptomen eines Herzinfarkts gehören anhaltende Schmerzen in der Brust, im Rücken und im Bauch.

Zu den klassischen Symptomen eines Herzinfarkts gehören anhaltende Schmerzen in der Brust, im Rücken und im Bauch.

Foto: gms/DAK Wigger

 Am Dienstag, 21. November, findet ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Homburger Forums in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung das Herz-Seminar für Patienten, Angehörige und alle Interessierten statt. Die Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg (Leitung: Professor Michael Böhm) beteiligt sich mit dieser Veranstaltung an den Herzwochen. Die Teilnehmer erwarten verschiedene Vorträge rund um das Thema „Das schwache Herz“, wie es in der Pressemitteilung des UKS weiter heißt. Der Eintritt ist frei.

„Auch in diesem Jahr beteiligen wir uns wieder an den Herzwochen der  Herzstiftung“, erläutert Professor Michael Böhm. „Wir möchten die Bevölkerung für das Thema ,Das schwache Herz’ sensibilisieren und aufzeigen, wie die Herzschwäche entstehen kann, mit welchen modernen Verfahren wir Herzerkrankungen erkennen können und welche Therapiemöglichkeiten wir heute haben.“

Die Besucher der Veranstaltung erwartet ein interessantes und vielfältiges Programm. Nach Grußworten durch Schirmherr Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind wird Böhm als Moderator in das Thema einführen. Danach folgen Fachvorträge der Homburger Herz-Experten, die Vorträge im Einzelnen: 17.15 Uhr „Herzschwäche: Ursachen und Folgen“ von der Privatdozentin Dr. med. lngrid Kindermann, 17.40 Uhr „Behandlung durch Medikamente und implantierbare Geräte“, Privatdozent Dr. Christian M. Werner; 18.35 Uhr „Kathetergestützte Therapie von Klappenfehlern“, Professor Bruno Scheller; 19 Uhr „Herzrhythmusstörungen bei Herzschwäche: Erkennung und Behandlung“, Privatdozent Dr.  Christian Ukena; 19.25 Uhr „Herz und Psyche: Seelische Probleme bei Herzschwäche“, Diplom-Psychogolin Dr. Julia Ukena; 19.50 Uhr Zusammenfassung und Verabschiedung durch  Professor Dr.  Michael Böhm,

Nach jedem Beitrag stehen die Referenten Rede und Antwort. Die Teilnehmer können Fragen stellen und mit den Ärzten diskutieren.

In Deutschland schätzen Experten die Zahl der Patienten mit einer Herzschwäche auf zwei bis drei Millionen. Allein 2015 wurden rund 445 000 Patienten mit einer Herzschwäche in ein Krankenhaus eingeliefert; über 44 500 starben 2014 daran. Bei der chronischen Herzschwäche nimmt die Pumpkraft des Herzens so weit ab, dass nicht mehr genügend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffe zu Organen wie Gehirn, Nieren oder Muskeln gepumpt wird. Im fortgeschrittenen Stadium kann Herzschwäche zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen. Sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben. Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen, vor allem der koronaren Herzkrankheit (KHK)/Herzinfarkt und des Bluthochdrucks, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

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