Energiespartipp Wie die Hitze einfach draußen bleibt

Homburg · Verbraucherzentrale setzt für ein gleichmäßiges Wohlfühl-Klima im Haus auf Wärmedämmung.

 Die richtige Wärmedämmung für den Winter hilft auch gegen die Hitze im Sommer.  Foto: Oliver Berg/dpa

Die richtige Wärmedämmung für den Winter hilft auch gegen die Hitze im Sommer. Foto: Oliver Berg/dpa

Foto: Oliver Berg/dpa

Neben Eis essen und Badespaß bedeutet Sommer stickige Wohnzimmer, Häuser, in denen es viel zu warm zum Schlafen ist und Dachgeschosse, die sich tagelang nur als Sauna nutzen lassen. Klimageräte schaffen Abhilfe, heizen aber vor allem dem Stromzähler ein. Cleverer ist es, die Außentemperaturen gar nicht erst ins Haus zu lassen und für ein gleichbleibend angenehmes Klima zu sorgen, sagt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

In den vergangenen Tagen hat es in unserer Region zwar etwas abgekühlt, die Meteorologen sagen aber für die kommenden Tage wieder deutlich höhere Werte voraus. Was bei Hitze hilft, ist auch gegen Kälte gut: Die meiste Hitze dringt im Sommer über schlecht gedämmte Dächer und Fenster ohne Sonnenschutz in Wohnräume. Nicht selten klettern die Temperaturen über die 35-Grad-Marke. Mit einer korrekt verbauten Komplettdämmung bietet das Zuhause im Sommer einen kühlen Rückzugsort, und im Winter spart man bis zur Hälfte des Energiebedarfs, heißt es in der Pressemitteilung der Verbraucherzentrale weiter.

Wie macht man das Wohnen behaglicher: Die Temperaturen auf den Innenseiten von Wänden, Böden und Decken entscheiden maßgeblich darüber, wie wohl wir uns in Räumen fühlen. Mit einem guten Wärmeschutz inklusive dichter Fenster gehört Zugluft der Vergangenheit an, Fußböden bleiben warm und Außenwände haben ganzjährig eine wohlige Temperatur.

Verhindert Schimmelbildung: Entgegen der landläufigen Meinung beugt eine gute Dämmung Schimmel vor. Entscheidend für die Schimmelbildung ist die Temperatur der Wandoberflächen. Und diese wird durch die Dämmung erhöht. Je wärmer die Wände, desto weniger Feuchtigkeit kondensiert dort. Lüften Sie regelmäßig, so dass die Luftfeuchtigkeit nach draußen entweichen kann.

Verbindet alte Gemäuer mit modernem Komfort: Sie wollen Ihrem Haus zu neuem Glanz verhelfen, die Fassade auffrischen oder das Dach austauschen? Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen erhöhen Sie mit einer fachgerechten Dämmung Ihren Wohnkomfort mit geringen Mehrkosten und steigern den Wert Ihres Hauses.

Schont die Umwelt: Während ihrer Lebensdauer sparen Dämmstoffe wesentlich mehr Energie ein, als für ihre Herstellung eingesetzt wurde. Eine besonders gute Energiebilanz haben Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Sie sind oft schon nach wenigen Wochen im Plus. Auch mineralische Dämmstoffe bringen Vorteile mit sich: Sie sind nicht entflammbar und ihre Entsorgung ist unproblematisch. Bei gleicher Dämmqualität sind Fassadendämmungen aus Mineralfaserdämmstoffen im Schnitt nur etwa 15 Prozent teurer als entflammbare Polystyrol-Dämmungen.

Viele weitere Tipps und Informationen zur Haussanierung und dem Hausbau gibt es bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale. Sie informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. . Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Termine zur persönlichen Beratung können unter (0800) 8 09 80 24 00 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

Anmeldung zur persönlichen Energieberatung in Homburg, Kreisverwaltung, Am Forum 1, vierte Etage, Zimmer 438, Telefon (0 68 41) 1 04 84 34 oder (0681)  5 00 89 15. In der Gemeinde Kirkel im Rathaus Limbach, Hauptstraße 12, Telefon  (0 68 41) 80 98 22. Mehr Informationen zur Dämmung gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

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