Werke sind in ganz Deutschland präsent

Homburg/Benediktbeuern. DerBildhauer Georg Busch (1862 bis 1943) wird gerade mit faszinierenden Werken im Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern vorgestellt. Die Werke Georg Buschs, der im vergangenen März 150 Jahre alt geworden wäre, sind an vielen Stellen in ganz Deutschland präsent

 Georg Busch in seinem Atelier im Jahr 1912. Foto: Nachlass

Georg Busch in seinem Atelier im Jahr 1912. Foto: Nachlass

Homburg/Benediktbeuern. DerBildhauer Georg Busch (1862 bis 1943) wird gerade mit faszinierenden Werken im Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern vorgestellt. Die Werke Georg Buschs, der im vergangenen März 150 Jahre alt geworden wäre, sind an vielen Stellen in ganz Deutschland präsent.

In Homburg hat er seine künstlerischen Spuren durch den Baldachin-Altar in der katholischen Pfarrkirche St. Michael hinterlassen. Der deutsch-romanische Altar in der St. Michael Kirche in Homburg ist gestiftet von Prinz Leopold und er ist einer der wenigen seiner Art in Deutschland. Auf dem Baldachin sind drei Engel zu sehen.

Der in Hanau geborene Künstler studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und blieb zeitlebens in der Kunstmetropole. Zu seiner Zeit ein gefragter Künstler schuf Busch sieben Bischofsdenkmäler in deutschen Domen, rund 25 Altäre, ausdrucksstarke Kunstwerke wie die goldprämierte Grabtragung im Merseburger Stadtfriedhof oder den Kreuzweg in München, St. Paul. Sein Anliegen war es, konzentriert auf das Wesentliche, die geistig-seelische Welt in Körperhaltung, Gestik und Mimik zum Ausdruck zu bringen und Unwesentliches zu vereinfachen. Auch profane Werke stammen von Busch wie das Friedensdenkmal in Hanau-Steinheim.

In der Ausstellung bis 18. November im Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern - täglich geöffnet von neun bis 18 Uhr, im November bis 17 Uhr, bei freiem Eintritt - werden in Originalen, Modellen und großen Fotos seinerzeit moderne Figuren und große Werke gezeigt. Eine Reihe von bewegten Bozzetti und Entwürfen zeigen die Vitalität des Künstlers.

Die strenge, ausdrucksstarke "Meditation" von 1894 ist ein Anziehungspunkt für Betrachter. Kaiserin Elisabeth von Österreich hatte sie als erste aus Holz bestellt, danach Prinzregent Luitpold von Bayern. Das vierte Exemplar ist ausgestellt. Wem der Weg zu weit ist: Der Katalog mit 250 Abbildungen und 176 Seiten ist in Buchhandlungen erhältlich, hieß es in einer Mitteilung. red/ust

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