Wenn sich der Klassenraum in eine Galerie verwandelt

Erbach · An der Erbacher Luitpoldschule stand eine Projektwoche ganz im Zeichen der Kunst. Dabei haben die Schüler aller Klassen gemalt, gebastelt und geklebt. Entstanden sind viele tolle Arbeiten, die jetzt in der Schule zu sehen sind.

 Im Rahmen des Abschlussfestes der Projektwoche zum Thema Kunst an der Luitpoldschule präsentierten Marc, Julie und Leon (von links) selbst angefertigte Arbeiten. Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen des Abschlussfestes der Projektwoche zum Thema Kunst an der Luitpoldschule präsentierten Marc, Julie und Leon (von links) selbst angefertigte Arbeiten. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Gleich zwei Gründe hatte die Grundschule Luitpold in Erbach dieser Tage zum Feiern: Das große Abschlussfest der Projektwoche zum Thema "Kunst" nutzte der Förderverein der Schule dazu, sein zehnjähriges Bestehen gebührend zu feiern.

Eine Woche lang hatten sich die Schüler aller Klassen gemeinsam mit ihren Lehrern der Kunst gewidmet, gemalt, gebastelt und geklebt. Herausgekommen sind jede Menge wundervolle Arbeiten, die am Ende der Projektwoche im Rahmen einer großen Ausstellung in den einzelnen Klassenzimmern sowie im Flur präsentiert wurden. Die Luitpoldschule hatte sich zum Abschluss in ein großes Museum verwandelt. "Das war das bisher tollste Projekt", zeigte sich Schulleiter Alexander Ziegler begeistert von den kreativen Ergebnissen. "Die Kinder haben in dieser Woche die Schule einmal von einer ganz anderen Seite erlebt, weg vom normalen Unterricht." Die Ausstellung verdeutliche, wie kreativ Kinder, Lehrer und auch interessierte Eltern in verschiedenen Gruppen zusammengearbeitet haben, so Ziegler. "Jedes Bild braucht seinen Rahmen." Dieses Ziel hatte sich Lehrerin Susanne Schick mit ihrer vierten Klasse vorgenommen und die in der Projektwoche entstandenen Bilder mit entsprechenden Rahmen versehen. "Wir haben zuerst gezimmert und gesägt, dann geklebt und vergoldet", beschrieb sie die Gemeinschaftsarbeit der Viertklässler.

Um die Rahmen zu verzieren, setzte man ganz tolle Ideen um. So wurden unter anderem verschiedene Formen von Nudeln vergoldet und ebenso auf den Holzrahmen aufgeklebt, wie Buchstaben aus Tastaturen. Lehrerin Schick war über den kreativen Eifer der Kinder begeistert. Alle gerahmten Bilder wurden im Klassenraum der mit farbenprächtigen Saris und Vorhängen dekorierten Wand aufgehängt. Die dritten Klassen hatten sich unter anderem dem Leben und Werk des Malers Alberto Giacometti gewidmet. Als Vorbild dienten ihnen seine Bronzefiguren, die sie aus mit Alufolie umwickelten Pfeifenputzern nachbauten. Auf diese Weise waren Studien von "Menschen in Bewegung" entstanden.

Darüber hinaus beschäftigte man sich mit Kandinsky, dem Begründer der abstrakten Malerei, Picasso, Franz Marc und Rembrandt. "Malen wie Miro" hieß es bei den "Miroggis", die sich den spanischen Maler Miro zum Vorbild genommen hatten. Lehrerin Simone Klier hatte dazu ein kleines Büchlein entworfen und erzählte den Schülern, welche Farben Miro benutzt hat. Mit dem Leben im All beschäftigte sich die Klasse 4.1 und präsentierte unter anderem ein selbst gebasteltes Weltall, Ufos, Mondautos oder Sternraketen.

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