Wenn man wieder hören kann

Homburg · Es gibt Menschen, die ihr Gehör verloren haben – oder solche, die noch nie gehört haben. Mit Hilfe eines kleinen Gerätes, das elektrische Impulse aussendet, wird das Hören möglich. Seit zehn Jahren gibt es am Uniklinikum in Homburg ein Cochlear-Zentrum, das sich auf das Einsetzen dieses Gerätes, aber auch auf die Betreuung danach spezialisiert hat.

 Dank moderner Mikroelektronik kann heute vielen Menschen mit schlechtem Gehör geholfen werden. Am Universitätsklinikum wird seit zehn Jahren das Cochlear-Implantat eingesetzt. Foto: Birgit Reichert/dpa

Dank moderner Mikroelektronik kann heute vielen Menschen mit schlechtem Gehör geholfen werden. Am Universitätsklinikum wird seit zehn Jahren das Cochlear-Implantat eingesetzt. Foto: Birgit Reichert/dpa

Foto: Birgit Reichert/dpa

. Seit zehn Jahren wird am Uniklinikum in Homburg eine Operationsmethode angewandt, die schwerhörigen und tauben Menschen das Verstehen der Sprache wieder ermöglicht. Eine Operationsmethode, die so genannte "Cochlear-Implantation" (CI), bietet den Betroffenen den Weg aus der Taubheit. Eine Innenohrprothese ermöglicht Gehörlosen und Ertaubten, wieder Sprache verstehen zu können. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Cochlear Implant Centrum (CIC)-Saarland zeigen Homburger Spezialisten auf Anfrage Interessierten, wie mit Hilfe dieser Technik stark hörgeschädigte Kinder und ertaubte Erwachsene wieder das Hören lernen. Das Cochlear Implantat, kurz CI, ersetzt die Funktion des Innenohres. Sprache und Geräusche werden mittels Mikrofon aufgefangen. Der hinter dem Ohr getragene Sprachprozessor verarbeitet das Gehörte und sendet es als Impulse über die Sendespule zum Implantat im Innenohr.

Diese Hörsignale werden an das Gehirn weitergeleitet, der CI-Träger hört. "Alles aus einer Hand" heißt es am Uniklinikum: Von der Diagnostik der Schwerhörigkeit über die Implantation des CI bis hin zur Nachsorge, technischen Anpassung und der Hör-Sprach-Therapie, ist alles in einem Zentrum vereint. Dabei binden die HNO-Klinik und das angegliederte CIC auch die Angehörigen eng mit ein.

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