Wenn Kunst Generationen vereint

Homburg · Als Kunst in Kreide hatte sich das „Wir“-Projekt von Andrea Mross und Nathalie Dommergue im Juli auf dem Christian-Weber-Platz präsentiert. Jetzt gibt's eine Ausstellung über das Projekt zu sehen.

 Andrea Mross und Nathalie Dommergue (von rechts) eröffneten mit dem Schulleiter des Mannlich-Gymnasiums, Wolfram Peters, die Ausstellung bei der Kreissparkasse. Foto: Bernhard Reichhart

Andrea Mross und Nathalie Dommergue (von rechts) eröffneten mit dem Schulleiter des Mannlich-Gymnasiums, Wolfram Peters, die Ausstellung bei der Kreissparkasse. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Kunst verbindet und bringt Generationen zusammen. Das hat sich beim "Wir"-Projekt im Juli auf dem Christian-Weber-Platz gezeigt. In einer Ausstellung in ihrer Kundenhalle präsentiert die Kreissparkasse Saarpfalz noch bis zum 10. Oktober Momentaufnahmen dieser Veranstaltung. Gezeigt werden einige Ergebnisse, die im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes entstanden sind. Annähernd 400 Kinder, Jugendliche und Erwachsene folgten damals dem Aufruf der beiden Organisatorinnen Andrea Mross und Nathalie Dommergue, um auf der riesengroßen Fläche gemeinsam mit bunter Kreide ihre ganz persönlichen Themen künstlerisch auszudrücken (wir berichteten). Es durfte dabei nach Herzenslust gemalt, geschrieben, gewischt und weiter gedacht werden.

"Der Platz verwandelte sich durch die Malereien mit Kreide in ein riesiges Kreidekunstwerk", betonte Sparkassendirektor Ralph Marx bei der Eröffnung der Wanderausstellung. So sei mitten in Homburg ein Generationen übergreifendes Zusammentreffen entstanden, an dem sich neben Schülern auch Erwachsene beteiligten. Zahlreiche Passanten flanierten über den Platz, um die Kunstwerke aus nächster Nähe zu bewundern. "Die Stadt wuchs an diesem Morgen zu einem sozialen Gesamtkunstwerk verschiedenster Generationen und Nationalitäten mit Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen", zeigten sich Mross und Dommergue mehr als zufrieden mit ihrem Projekt und mit der Umsetzung des Gedankens der Gemeinsamkeit. Die überwiegend jungen Teilnehmer hätten bei diesem Projekt die Möglichkeit gehabt, "viel Eigenes nach außen zu geben, sich zu trauen und aktiv zu sein", betonte Mross mit Blick auf die Umsetzung des Gedankens der Gemeinsamkeit.

Auch wenn die Kreidekunstwerke auf dem Platz aufgrund des Wetters schnell verschwunden waren, die Arbeit und das Zusammensein wurden in einem kurzen Film sowie in einer Foto-Wanderausstellung festgehalten, die jetzt eröffnet wurde. "Es war ein schönes Projekt, das zu unserer Schule passt, und bei dem wir gerne wieder dabei sind", lobte der Schulleiter des Homburger Mannlich-Gymnasiums, Wolfram Peters, das Engagement der beiden Organisatorinnen von "Freiraum & Eigensinn". Hinter dem Projekt stecke "soziale Kompetenz", meinte der Kulturbeigeordneter Raimund Konrad. "Ein Traum" der Stadt sei es, neben der derzeit entstehenden neuen Musikschule in Erbach eine Art Kulturwerkstatt einzurichten, in der Musik- und Kunstprojekte durchgeführt werden können. Ein weiteres Projekt soll im März 2015 stattfinden.

Für die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung sorgten Eva-Christine Adolph (Gesang) und Lukas Feth (Gitarre).

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