Arbeitsmarkt im Oktober Arbeitslosenzahl im Kreis leicht gesunken

Homburg/Bexbach/Kirkel · Im Vergleich mit den anderen saarländischen Landkreisen liegt der Saarpfalz-Kreis im unteren Mittelfeld. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent – 0,1 Prozent niedriger als im Vorjahr, wie die Agentur für Arbeit jetzt mitteilte.

 Gerade auch im Gesundheitswesen gibt es im Saarpfalz-Kreis noch offene Stellen. Jobangebote existieren zudem in der Zeitarbeit, im Handel, im verarbeitenden Gewerbe, im Gastgewerbe und im Baubereich.

Gerade auch im Gesundheitswesen gibt es im Saarpfalz-Kreis noch offene Stellen. Jobangebote existieren zudem in der Zeitarbeit, im Handel, im verarbeitenden Gewerbe, im Gastgewerbe und im Baubereich.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Die herbstliche Belebung am Arbeitsmarkt hat sich im Oktober weiter fortgesetzt und zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis geführt. 3596 Frauen und Männer waren hier arbeitslos gemeldet, 40 weniger als im September und 75 weniger als vor einem Jahr. Das ist der niedrigste Arbeitslosenbestand in einem Oktober seit 18 Jahren. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. Das teilt die Agentur für Arbeit weiter mit.

Vergleicht man alle saarländischen Landkreise, dann landet der Saarpfalz-Kreis im unteren Mittelfeld. Niedriger war die Arbeitslosenquote in den   Landkreisen St. Wendel mit 3,1 Prozent,  Merzig-Wadern mit  3,9 Prozent  und Saarlouis mit 4,5 Prozent. Höher liegt sie im Landkreis Neunkirchen mit 6,3 Prozent und dem  Regionalverband Saarbrücken mit 8,1 Prozent.

In der Geschäftsstelle Homburg, zu der auch Bexbach und  Kirkel gehören gab es im zu Ende gehenden Oktober 2641 Arbeitslose. Das sind 44 weniger als im Vorjahr, die Arbeitslosenquote: 4,6 Prozent.

„Den zu Ende gegangenen Monat bezeichnet der Volksmund gern als den goldenen Oktober. Diese Floskel trifft unabhängig von der Witterung auch für den Arbeitsmarkt zu“, erläutert Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen „Erfreulich ist, dass alle Personengruppen von dieser Verbesserung profitieren.“ Besonders deutlich falle diese bei der jüngeren Generation aus. „Das liegt vor allem daran, dass viele junge Menschen, die sich im Sommer nach dem Ende ihrer Schul- oder Berufsausbildung neu orientieren mussten, inzwischen eine Arbeitsstelle gefunden haben. Bei den Unternehmen der Region sind die frisch ausgebildeten Fachkräfte als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr willkommen. Ein nicht unerheblicher Teil der jungen Leute hat ein Studium aufgenommen, was sich ebenfalls positiv in den Arbeitsmarktzahlen bemerkbar macht.“

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober um 60 auf 1378 gesunken, das waren 0,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der bei der Arbeitsagentur gemeldeten Jüngeren unter 25 Jahren ist im Oktober um 30 auf 113 gesunken, minus 21,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um acht. Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe der über 50-Jährigen lag bei 765. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr um sechs erhöht.

Beim Jobcenter im Saarpfalz-Kreis waren im Oktober 2218 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 20 mehr als im September. Damit lag sie um 87 unter dem Vorjahreswert. Mit rund 941 Langzeitarbeitslosen betrug deren Anteil an allen Arbeitslosen 42,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein deutlicher Rückgang (minus 130 beziehungsweise 12,1 Prozent).

Die Unterbeschäftigung lag im Saarpfalz-Kreis im Oktober mit 5540 Personen um 7,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Anteil der Arbeitslosen an der Unterbeschäftigung betrug 64,9 Prozent. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen stehen, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt, hieß es zur Erläuterung.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften lag im Oktober mit 473 Neuzugängen um über ein Viertel höher als im Vorjahr. Seit Jahresbeginn wurden 3937 Stellen gemeldet. Der Stellenbestand blieb mit 1634 Jobangeboten weiterhin sehr hoch, ein Plus von 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die überwiegende Zahl der Jobangebote war in der Zeitarbeit, im Handel, im verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Gastgewerbe, im Baubereich und im freiberuflichen-wissenschaftlichen-technischen Dienstleistungsbereich gemeldet.

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