Weltmeisterschaft im Mini-Format

Homburg. Während sich Schweinsteiger, Lahm und Co. noch die Waden dehnen und wohl einige Standardsituationen trainieren, wird es für die Grundschüler aus Homburg und Zweibrücken schon heute ernst. Sie machen es den Großen vor und treten an diesem Mittwoch im Homburger Waldstadion zum großen Fußballfest an. 28 Teams kämpfen in sieben Gruppen auf vier Kleinfeldern um den Pokal

 Bei der Mini-EM im Jahr 2008 war nicht nur auf dem Feld, sondern auch auf der Zuschauertribüne jede Menge los. Heute soll es bei der Mini-WM rund gehen. Ausgetragen wird das Fußballfest wieder im Homburger Waldstadion. Foto: SZ/Thorsten Wolf

Bei der Mini-EM im Jahr 2008 war nicht nur auf dem Feld, sondern auch auf der Zuschauertribüne jede Menge los. Heute soll es bei der Mini-WM rund gehen. Ausgetragen wird das Fußballfest wieder im Homburger Waldstadion. Foto: SZ/Thorsten Wolf

Homburg. Während sich Schweinsteiger, Lahm und Co. noch die Waden dehnen und wohl einige Standardsituationen trainieren, wird es für die Grundschüler aus Homburg und Zweibrücken schon heute ernst. Sie machen es den Großen vor und treten an diesem Mittwoch im Homburger Waldstadion zum großen Fußballfest an. 28 Teams kämpfen in sieben Gruppen auf vier Kleinfeldern um den Pokal. "Das ist eine Gruppe weniger als bei der offiziellen WM", sagt Thomas Welter vom städtischen Amt für Schule und Sport.Alle Homburger Grundschulen seien dabei, manche sogar mit mehreren Teams. Und die stehen alle für eine andere Nation - für welche, wurde bereits vor einigen Wochen in Zweibrücken ausgelost. Da alle Teams ihre Trikots passend zum Land, das sie vertreten, selbst gestaltet haben, wird es beim Einmarsch heute um 8.45 Uhr wohl ziemlich farbenfroh zugehen. "Jede Schule bekommt auch eine Landesfahne", dann geht's streng nach Alphabet hinein ins Stadion. Von Algerien über Brasilien und Neuseeland bis zur USA. In den deutschen Farben tritt übrigens das Team Sonnenfeld I an. Rein bei Äußerlichkeiten bleibt es übrigens nicht, denn "jede Schule soll sich mit dem Land identifizieren, das es vertritt", auch im Unterricht beschäftigten sich die Kinder damit. "Das Interesse ist richtig groß. Die Kinder sind ganz heiß auf dieses Turnier."

Die ganze Veranstaltung, die von den beiden städtischen Sportämtern von Homburg und Zweibrücken gestemmt wird, gibt es mittlerweile in der dritten Auflage - nach der Mini-WM 2006 in Zweibrücken und der Mini-EM 2008 in Homburg.

Eigentlich sollte das Turnier diesmal in Zweibrücken steigen, doch durch den geplanten Umbau des Stadions, der zwar letztlich doch nicht kam, habe man sich für Homburg entschieden, erläutert Welter. "Es war zu spät, um das noch umzuorganisieren."

Bei dem Ganzen geht es im Prinzip um gute Nachbarschaft. Die Kooperation von Zweibrücken und Homburg war die Grundidee, erklärt Welter. Durch das Turnier solle zudem der Kontakt zwischen Grundschulen und den Kindern vertieft werden, führt er aus. Übrigens werden auch die Kosten - laut Welter liegen sie unter 1000 Euro - brüderlich zwischen den beiden Städten geteilt.

Die Vorbereitungen, die schon einige Wochen laufen, sind also abgeschlossen. Nun muss nur noch das Wetter mitspielen. "Dann wird schon relativ viel los sein im Stadion." Denn einige Schulen haben das mit einem Wandertag verbunden, von den anderen kommen nur die Teams. Gespielt wird übrigens in jedem Fall - außer bei Gewitter. Und nun bleibt nur noch Daumendrücken.

Hintergrund

 Auch bei der Mini-WM gibt's einen Pokal zu gewinnen. Der sieht dem echten täuschend ähnlich. Foto: dpa

Auch bei der Mini-WM gibt's einen Pokal zu gewinnen. Der sieht dem echten täuschend ähnlich. Foto: dpa

Bei der Mini-WM treten heute, Mittwoch, 26. Mai, im Homburger Waldstadion 28 Grundschul-Teams aus Homburg und Zweibrücken an. Jedes Team besteht aus zehn Kindern, mindestens drei Mädchen müssen darunter sein, zwei davon aktiv spielen, erläutert Thomas Welter, Leiter des Amtes für Sport und Schule in Homburg, die Regeln. Die Unparteiischen stellt die Schiedsrichtergruppe Homburg. Der Einzug der Mannschaften und die Begrüßung durch die Vertreter der Städte Homburg und Zweibrücken ist für 8.45 Uhr geplant. Um 9.30 Uhr startet dann das Turnier. In der Vorrunde bis etwa 11.40 Uhr und den weiteren Partien des Achtel- (bis 13.15 Uhr) und Viertelfinales (bis 13.40 Uhr) spielen die Teams jeweils zehn Minuten. Ab dem Halbfinale erhöht sich für alle weiteren Partien die Spielzeit auf 15 Minuten.Das Spiel um den dritten Platz ist geplant gegen 14 Uhr, das Endspiel beginnt um 14.30. Die Sieger werden um etwa 14.50 Uhr gekürt. ust

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