Corona-Pandemie im Saarpfalz-Kreis Weiter strenge Besuchsregelung am Uniklinikum

Homburg · Immer mehr Leute sind geimpft, auf der anderen Seite ziehen die Infektionszahlen wieder an: Wie reagiert das Uniklinikum in Homburg auf all das hinsichtlich seiner Besucherregelungen? Man wartet weiter ab.

Weiter strenge Besuchsregelung am Uniklinikum
Foto: dpa/Marijan Murat

Es bleibe bei einem Besucher pro Tag, in der Regel zwischen 15 bis 18 Uhr – in begründeten Ausnahmen könne hiervon abgewichen werden. Also etwa bei Palliativpatienten, Kindern und kritisch Erkrankten, bei im Schichtdienst arbeitenden Besuchspersonen. Das teilt die Pressestelle auf Anfrage mit. Um das Klinikum betreten zu können, müsse man einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen, vollständigen Impfschutz nachweisen oder genesen sein (positiver PCR-Test, der zwischen 28 Tagen und sechs Monate alt ist). In keinem Fall dürfe man mit Symptomen wie Atemnot, neu auftretendem Husten, Fieber und Geruchs- oder Geschmacksverlust die Gebäude betreten. Da sich die Situation um die Gamma-Variante in Luxemburg wieder beruhigt habe, seien am UKS alle Sonderregelungen für Patienten aus Luxemburg außer Kraft gesetzt. Damit gebe es auch für Personen mit Wohnsitz in Luxemburg (oder Frankreich) keine anderen Einschränkungen als für Besucher mit Wohnsitz in Deutschland.

Bei der Kinderklinik könne immer eine Begleitperson beim Kind sein, berichtet Professor Zemlin, der Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie des UKS: „Bei Neuaufnahmen wird unabhängig vom Impfstatus bei Patient und Begleitperson ein Schnelltest und ein PCR-Test durchgeführt. Besucher werden einmal pro Woche mit PCR getestet. Auf der Peripherstation soll immer maximal eine Begleitperson pro Patient anwesend sein. Auf der Intensivstation können auch beide Eltern gleichzeitig beim Kind sein.“

Derzeit, so teilt das UKS auf Nachfrage vom Dienstag mit, würden neun Covid-Patienten stationär behandelt, zwei unter Beatmung. Aktuell befinde sich eine am Klinikum angestellte Person aufgrund einer Corona-Infektion in häuslicher Isolation. Im bisherigen Verlauf der Pandemie habe man beobachtet, dass in den allermeisten Fällen von positiven SARS-CoV-2 Tests bei Angestellten eine Ansteckung im privaten Umfeld und nicht während der Tätigkeit im Klinikum stattgefunden habe.

Am Mittwoch meldete das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises zwölf neue Corona-Infektionen (sechs in Homburg, vier in St. Ingbert, je eine in Gersheim und Bexbach), die Zahl der akut Infizierten stieg von 70 auf 81. Die Sieben-Tage-Inzidenz sprang von 29,5 auf 35,9. Seit längerem gab es auch wieder einen Todesfall, den 116. im Kreis. Im Krankenhaus sind drei Leute.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort