Was so alles in römischen Töpfen brutzelte

Schwarzenacker · „Experiment Römische Küche“ heißt die Veranstaltung, die per Workshop kulinarisch in vergangene Zeiten entführt: Mitarbeiterinnen des Museums zeigen am Samstag, 24. September, wo's lang geht bei der Zubereitung.

 Wie einst das Essen zubereitet wurde, ist im Römermuseum in Schwarzenacker immer wieder ein Thema. Auf unserem Archivfoto bereiten Kinder Legionärsbrot zu. Das Korn wird mit dem Mühlstein frisch gemahlen. Foto: Maack/SZ-Redaktion

Wie einst das Essen zubereitet wurde, ist im Römermuseum in Schwarzenacker immer wieder ein Thema. Auf unserem Archivfoto bereiten Kinder Legionärsbrot zu. Das Korn wird mit dem Mühlstein frisch gemahlen. Foto: Maack/SZ-Redaktion

Foto: Maack/SZ-Redaktion

Unter dem Motto "Experiment Römische Küche" wird im Römermuseum in Schwarzenacker am Samstag, 24. September, ein Kochworkshop angeboten. Dabei begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kulinarisch auf die Spur der alten Römer. Groß und Klein sind eingeladen, unter fachkundiger Anleitung von Mitarbeiterinnen des Römermuseums Schwarzenacker ein leckeres Mahl getreu dem römischen Leitspruch "vom Ei bis zum Apfel" - ab ovo usque ad malum - zuzubereiten und zu genießen, hieß es in einer Ankündigung der Stadt.

Bevor es jedoch in der rekonstruierten Küche eines römischen Reihenhauses ans Schnippeln, Mörsern und Kneten geht, werden die Ausstattung einer römischen Küche sowie die Essgewohnheiten der Römer anschaulich erklärt.

Besonders und anders als heute war auch der Geschmack der Römer, der sich von unserem deutlich unterschied. Zum Beispiel, was die Verwendung von Fischsoße angeht, Garum genannt, ohne die man sich vor 2000 Jahren ein schmackhaftes Essen kaum vorstellen konnte. Deshalb wird der Frage nachgegangen: "Warum Garum?"

Der Kochworkshop ist für Kinder und Erwachsene konzipiert, wobei bei Kindern unter 15 Jahren eine erwachsene Begleitperson erwünscht ist. Der Preis inklusive Museumseintritt und aller Speisenzutaten beträgt für Erwachsene 18 Euro, für Kinder 15 Euro. Die Veranstaltung dauert insgesamt drei Stunden, von 10 bis 13 Uhr. Eine vorherige Anmeldung im Römermuseum unter Tel.: (0 68 48) 73 07 77 bis zum 22. September ist erforderlich.

Wer das Römermuseum auch jenseits des Workshops besichten möchte, kann dies zu den normalen Öffnungszeiten natürlich jederzeit tun. Dabei wurde die Siedlung mit etwa 2000 Einwohnern, die an dieser Stelle einst existierte, als Freilichtmuseum wiederaufgebaut. Die freigelegten und teilweise rekonstruierten Gebäude, Häuserfassaden, Straßenzüge mit überdachten Gehsteigen und Abwasserkanälen vermitteln einen lebendigen Einblick in den Alltag einer gallorömischen Etappenstadt vor 2000 Jahren.

In der Hauptsaison, die noch bis Oktober läuft, kann man hier täglich von 9 bis 17 Uhr vorbeischauen. Eine Gästeführung wird jeweils sonntags um 15 Uhr angeboten. Schüler, Studenten, Rentner, Auszubildende (mit Ausweis) zahlen dafür vier Euro, Erwachsene sechs Euro und Familien 14 Euro. Der Eintritt ohne Führung liegt ermäßigt bei drei Euro. Erwachsene zahlen fünf Euro, ein Familien-Ticket kostet elf Euro.

Es sind auch Gruppenführungen möglich.

roemermuseum

-schwarzenacker.de

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