Was beruflich möglich ist

Homburg · Für den Macher war es die letzte Veranstaltung: Willi-Günther Haßdenteufel, Didaktikleiter des Johanneums und 1999 Initiator des Studien- und Berufsbasars, verlässt zum Halbjahr den Schuldienst.

 Tasche? Sandmayer! Mit anschaulichen Schilderungen aus dem Alltag im Fachbereich Gestaltung der Hochschule Trier vermittelte die Studentin Caroline Sandmayer Einblicke in die Mode. Foto: Th. Wolf

Tasche? Sandmayer! Mit anschaulichen Schilderungen aus dem Alltag im Fachbereich Gestaltung der Hochschule Trier vermittelte die Studentin Caroline Sandmayer Einblicke in die Mode. Foto: Th. Wolf

Foto: Th. Wolf

Es war ein ganz besonderer Studien- und Berufsbasar, der da am Freitag Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 11 des Homburger Gymnasiums Johanneum den einen oder anderen Wink in die Zeit nach der Schule geben sollte, denn: Für Willi-Günther Haßdenteufel, Didaktikleiter des Johanneums und Initiator der Veranstaltung, war es das letzte Mal. Zum Halbjahr wird er den Schuldienst verlassen - und damit auch seinen Studien- und Berufsbasar, den er im Jahr 1999 in Leben gerufen hatte. Über 130 Dozentinnen und Dozenten konnte er bei 17 Veranstaltungen in den zurückliegenden Jahren dafür gewinnen, den Schülern eine kompetente und praxisbezogene Berufsorientierung zu geben. "Es war schon eine tolle Entwicklung. Angefangen habe ich mit 15 Berufsfeldern, heute sind wir bei über 30. Das kommt auch sehr gut bei den Schülern an."

Beim Studien- und Berufsbasar gehe es ihm vor allem drum, den Schülerinnen und Schülern aus buchstäblich berufenem Munde Einblicke in Perspektiven nach dem letzten Schultag zu geben, "von Leuten aus dem entsprechenden Berufen. Denn es ist wichtig zu wissen: Was macht denn ein Bauingenieur, ein Polizist oder ein Arzt tatsächlich den ganzen Tag?"

Unter den 35 Dozenten , die am Freitag Einblicke in ihren Beruf gaben, fanden sich auch Caroline Sandmayer, im zweiten Master-Semester Studentin im Fachbereich Gestaltung der Hochschule in Trier, und Kriminalhauptkommissar Roland Altmeyer, Einstellungsberater der saarländischen Landespolizei. Diese beiden machten exemplarisch deutlich, welchen weiten Bogen der Studien- und Berufsbasar erneut spannte.

Bei Sandmayer drehte es sich in erster Linie um die Antwort auf die Frage, wie es ist, wenn man Modedesign studiert. In einem sehr detaillierten Vortrag schilderte die junge Studentin dabei, dass Mode zu erschaffen ein vielfältiger Prozess sei, der viele Sinne und Fertigkeiten anspreche. "Dieses Studium ist ein Zusammenspiel aus ganz verschiedenen Aspekten." Dass auch ein bisschen "große weite Welt der Mode" in Sandmayers Worten, so bei Hinweisen auf mögliche Auslandssemester in Paris, Mailand oder New York, mitschwang, auch das gehörte zum Freitagmorgen.

Bei Roland Altmeyer hingegen drehte es sich, neben eingehenden Hinweisen zum Einstellungsverfahren bei der Landespolizei, auch um die eher dunklen Seiten des Lebens. Die vermittelte der Beamte ganz anschaulich mit einem "Tatort-Koffer". Hier konnten die Schülerinnen und Schüler im Dialog mit Altmeyer fast schon erleben, was den vielfältigen Dienst bei der Polizei im täglichen Einsatz ausmacht. "Wir bieten einen abwechslungsreichen Berufsalltag. Das ist auch der Hauptgrund, warum die Leute sich bei uns bewerben."

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