Warum Hektik genau das Falsche ist Kinder sind Zeitlupenkünstler

Wenn es richtig drängt, machen Kinder erst einmal schön langsam, findet unsere Autorin.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Es ist ein Phänomen: Wenn man’s eilig hat und das auch kommuniziert, fallen Kinder und Jugendliche (sowieso) in eine Art Slow-Motion-Version ihrer selbst. Alles, aber auch wirklich alles, läuft ab da in Zeitlupe. Es sind zwei sich auseinander bewegende Kurven. Je größer die Hektik, je drastischer man zur Eile drängt, desto langsamer geht’s. Das Faultier im Zeichentrick-Kinohit „Zoomania“, das die unter Zeitdruck stehende Häsin Judy zur Verzweiflung bringt, als es ein für ihre Ermittlungen zentrales Nummernschild überprüfen soll, prescht dagegen geradezu durch die Unterlagen.