Hubschrauber über Homburg Waldflächen in Homburg werden ab Montag gekalkt
Homburg · Im Umfeld der Städte Homburg und Blieskastel wird der Saar-Forst-Landesbetrieb in Kürze mit der Waldkalkung beginnen. Dabei sind auch die Randgebiete zur Verbandsgemeinde Zweibrücken Land betroffen beziehungsweise die Bürgerinnen und Bürger, die regelmäßig in diesem Bereich spazieren gehen, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
Je nach Witterung und Windverhältnissen sollte die Waldkalkung bereits in der vierten Kalenderwoche beginnen, musste allerdings nach dem heftigen Wintereinbrauch dann doch verschoben werden. Nun informiert Saar-Forst, dass diese Arbeiten im Bereich Homburg am kommenden Montag, 6. Februar, beginnen werden und ein bis zwei Wochen später in der Gemeinde Kirkel erfolgen sollen.
Weiter informiert der Landesbetrieb, dass der Wald im Stress sei und es die Bäume auf nährstoffarmen Böden besonders schwer hätten. Nur noch jeder fünfte Baum sei gesund. Bei der Waldkalkung werde nun Kalk, also Gesteinsmehl, ausgebracht, um eine weitere Versauerung der Böden zu verhindern. Sie diene der Verbesserung der Vitalität der Waldbestände sowie der Lebensbedingungen für Bodenlebewesen und Baumwurzeln. Bei den zur Kalkung vorgesehen Waldflächen seien die Böden nicht mehr in der Lage, den durch den Menschen verursachten Säureeintrag zu kompensieren. Auch verbessere sich dadurch die Entwicklung von Mineralboden-Humusformen sowie der Schutz von Quell- und Grundwasser vor Schwermetall-, Aluminium und Säureeinträgen, heißt es weiter.
Der abgeworfene Kalk ist nach Auskunft des Saar-Forstes für Mensch und Tier unschädlich. Beim Betreten von Waldstücken, die bereits gekalkt wurden, könne es allerdings vorkommen, dass feiner Staub an der Kleidung von Waldbesuchern haften bleibe. Der Kalk lasse sich allerdings einfach ausklopfen und verursache keinerlei Schäden an Gesundheit, Wohlbefinden und Kleidung. Auch für Hundepfoten sei das Gesteinsmehl unschädlich.
Kurzfristige Änderungen beim Ablauf seien auch weiterhin denkbar, da der beziehungsweise die Helikopter bei starkem Wind, Regen, bei Nebel oder bei Schneefall nicht starten können. Ebenso seien witterungsbedingte Unterbrechungen möglich, wie es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus weiter heißt.