Musik im Advent Musikschüler spielten in der Stadtkirche Homburg

Homburg · Der Besucherzuspruch bei „Musik im Advent“ fiel groß aus. Erstmals waren Kinder der Oberlinschule mit dabei.

 Viele beteiligte Ensembles verhalfen den Besuchern der protestantischen Stadtkirche Homburg zu einem musikalischen Klangerlebnis.

Viele beteiligte Ensembles verhalfen den Besuchern der protestantischen Stadtkirche Homburg zu einem musikalischen Klangerlebnis.

Foto: Stefan Holzhauser

Gerade in der Vorweihnachtszeit und nachher an den Festtagen selbst fühlen sich viele Menschen einem besonderen Stress ausgesetzt. Sind sämtliche Geschenke besorgt, ist der Weihnachtsbaum toll geschmückt und wird das Festmenü den eingeladenen Verwandten munden? Und dabei sollte gerade diese Zeit dazu dienen, zum Jahresende hin einmal inne zu halten und sich dem Stress zu entziehen. Ein optimales Ereignis, um noch einmal den Akku etwas aufzuladen, ist der Besuch eines Adventskonzerts. Am Donnerstagabend hatten die Verantwortlichen der Musikschule Homburg in die protestantische Stadtkirche  zu ihrem vorweihnachtlichen Ereignis „Musik im Advent“ eingeladen.

Bereits eine Viertelstunde vor Beginn der Veranstaltung waren im unteren Kirchenraum sämtliche Sitzplätze belegt. Vor allem die Eltern, Großeltern und Geschwister der beteiligten Kinder warteten voller Spannung auf den Beginn der musikalischen Darbietungen. Auf einem Programmzettel wurde über die Mitwirkenden informiert: Streicherensemble der Musikschule, Percussionsensemble der Musikschule, Bläserensemble der Musikschule, Gitarren-Duo König & Caspar, Gitarren-Duo Fritze & Bohnenberger, Kinder der musikalischen Früherziehung, Schüler der Oberlinschule, Marie-Luise Liebel – Orgel, Hannah Voran – Gesang & Cello, Jessica Weißenauer – Querflöte sowie Rainer Oster – Orgel. Für Voran, die krankheitsbedingt passen musste, sprang ihre Lehrerin Christina Stickert ein.

Kurz vor Beginn der Veranstaltung stand die Musikschulleiterin Carola Ulrich unserer Zeitung für ein Gespräch zur Verfügung. „Es ist bereits seit vielen Jahren Tradition, hier in der Kirche aufzutreten. Erstmals sind heute die Kinder der Oberlinschule mit dabei. Wir kooperieren seit März mit dieser Förderschule“, berichtete Ulrich und ergänzte: „Heute geht es um die Gedichte von Erich Kästner, die 13 Monate. Sie werden von Professor  Reinhard Larsen rezitiert. Er ist der Vorsitzende unseres Förderkreises. Und die einzelnen Ensembles geben nach diesem Gedicht diesem ein musikalisches Gesicht.“ In der Kirche zu musizieren, sei aufgrund der Akustik und Atmosphäre etwas Besonderes. Derzeit würden an der Musikschule wöchentlich 350 Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterrichtet. Außerdem gebe es viele Kooperationen, wie beispielsweise mit Kindergärten und Grundschulen. Daher kommen noch einmal 280 Kinder hinzu, was eine Gesamtzahl von über 600 unterrichteten Menschen ergibt.

In ihrer Eröffnungsrede begrüßte Ulrich noch einmal ausdrücklich den Leiter der Oberlinschule, Alexander Engel. „Unsere Kooperation mit der Oberlinschule wird über die Aktion Herzenssache finanziert. Ich freue mich sehr darüber, dass heute einige Schüler der Oberlinschule mit dabei sind und aktiv am Konzert teilnehmen. Und da wir bald Weihnachten haben, Herr Engel, darf ich Ihnen auch sagen, dass heute Morgen vom Rotary-Club Zweibrücken die Zusage über die Weiterführung dieses Projekts mit 5000 Euro kam“, durfte die Musikschule-Leiterin verkünden. Engel war sichtlich berührt über diese gute Nachricht und bedankte sich herzlich.

Ulrich wandte sich auch noch einmal an die Eltern und Großeltern der Musikschüler. Ihnen gelte ein großer Dank dafür, ihre Kinder und Enkelkinder auf ihrem musikalischen Weg zu unterstützen. „Danken möchte ich aber auch unseren Lehrkräften, die über das Jahr unermüdlich und kompetent unterrichtet haben. Und unserem Förderkreis-Vorstand, der mich mit Rat und Tat unterstützt“, ergänzte sie. Der Dank gelte auch den eifrigen Mitarbeitern im Sekretariat und im Haus. Die vielen Besucher in der Kirche sollten aber nicht nur die dargebotenen Leistungen der Beteiligten nach Ablauf der Veranstaltung mit Applaus bekleiden, sondern auch am Ende selbst mitsingen. Dafür ausgesucht wurde der Choral „Brich an, o schönes Morgenlicht“ aus dem Weihnachtsoratorium von Johannes Sebastian Bach.

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