Jägersburger Markt Vorweihnacht in stimmiger Kulisse

Jägersburg · Rund um die Gustavsburg wurde diesmal drei Tage lang gefeiert. Viele Besucher kamen nach Jägersburg.

 In seiner Rolle als Nikolaus sorgte Michael Germann bei der Jägersburger Vorweihnacht mit 150 Weckmännern auch in diesem Jahr wieder dafür, dass das diesmal dreitägige Fest an und in der Gustavsburg für die Kinder wieder eine leckere Sache wurde.

In seiner Rolle als Nikolaus sorgte Michael Germann bei der Jägersburger Vorweihnacht mit 150 Weckmännern auch in diesem Jahr wieder dafür, dass das diesmal dreitägige Fest an und in der Gustavsburg für die Kinder wieder eine leckere Sache wurde.

Foto: Thorsten Wolf

Sie ist schon etwas Besonderes, die Jägersburger Vorweihnacht. Am vergangenen Wochenende zum ersten Mal an drei Tagen gefeiert, zog es auch in diesem Jahr wieder viele Gäste an und in die Gustavsburg. Im Hof des Jägersburger Wahrzeichens hatten sich die Stände der „Pälzer Buwe unn Mäde“, der „Fußball-Mädels“, der Cheerleader des TV Jägersburg, des Angelsportvereins, Löschbezirk Jägersburg, FSV Jägersburg und der Pfadfinder im malerischen Rund angeordnet, eine aufwendige Beleuchtung der Burganlage tat ihr Übriges zu einer prächtigen Stimmung hinzu. Neu in diesem Jahr: Der Start der Jägersburger Vorweihnacht schon am Freitagnachmittag.

Mit dem Zuspruch über das ganze Wochenende hinweg zeigte sich Jägersburgs Ortsvorsteher Jürgen Schäfer am Sonntagnachmittag sehr zufrieden, dass am vergangenen Wochenende mit Beeden, Kirrberg, Kleinottweiler, Oberbexbach und Kirkel im Einzugsbereich der Jägersburger Vorweihnacht auch viele andere Weihnachts- und Nikolausmärkte stattgefunden hätten, habe in Sachen Zuspruch an der Gustavsburg nicht geschadet.

Allerdings: Der Umstand einer um ein potentielles Veranstaltungswochenende verkürzten Adventszeit habe in der Vorbereitung schon eine logistische Herausforderung bedeutet. Diese Herausforderungen wurden aber, davon konnte man sich von Freitag bis Sonntag überzeugen, wunderbar gemeistert. Die Vorweihnacht präsentierte sich, so auch am Schlusssonntag, bestens besucht, an den Ständen herrschte Betrieb. Hinter diesem Erfolg stecke aber viel Arbeit, verdeutlichte Schäfer, ein Selbstläufer sei ein solcher Markt nicht, dürfe er auch nicht sein. „Sonst wird es automatisiert und irgendwann hat keiner mehr Lust, wirklich etwas zu machen.“

Das gelte, so Schäfer, auch für das Programm, das den Gästen Abwechslung bieten müsse. Für diese Abwechslung standen am vergangenen Wochenende die Tiny Emeralds Peewees des TV Jägersburg, das Akkordeonorchester der Musikschule Fröhlich „Push´n Pull“, der Chor der Luitpoldschule, die Kinder des Kindergartens Jägersburg, die Cheerleadergruppe Mini Emeralds und das Jägersburger Blasorchester. Als Veranstalter zeichnete die Interessengemeinschaft Weihnachtsmarkt Jägersburg unter Federführung des Ortsrates verantwortlich. Dass man in Jägersburg in Sachen Ambiente mit der Gustavsburg mit einem echten Pfund wuchern könne, dessen war sich Jürgen Schäfer natürlich bewusst. „Der Markt würde an keinem anderen Ort in Jägersburg so gut laufen wie hier. Es hat einfach etwas Besonderes.“

Einer der Höhepunkte am vergangenen Wochenende und wichtiger Teil der vorweihnachtlichen Stimmung war natürlich auch der Besuch des Nikolauses. Und auch hier setze man in Person von Michael Germann auf einen Beschenker in sehr traditioneller Montur. Von der Bühne aus verteilte er in schönem Gewand und unter seiner Mitra Weckmänner, 150 hatte Ortsvorsteher Jürgen Schäfer bereitgestellt, an die Kinder. Wer es nun weniger mit diesem Backwerk hatte oder schlicht in den Augen des Nikolaus nicht mehr wirklich als Kind durchging, der konnte sich natürlich an den Ständen im Hof der Gustavsburg gütlich tun – da wurde jeder satt und durstig blieb auch niemand. Und wer noch auf der Suche nach einem kleinen Weihnachtsgeschenk war, der konnte auch dieses Bedürfnis stillen, so an Ständen in der Kapelle und im Haupthaus der Gustavsburg. Hoch über dem ganzen vorweihnachtlichen Treiben gab es dann noch etwas zu sehen, zu bestaunen: Der gebürtige Jägersburger Künstler Christian Kegel, heute in der Schweiz zu Hause, stellte im großen Saal der Burg zahlreiche seiner Arbeiten aus, aufwendige Collagen im Material-Mix. Und die zeigten, so soll es sein, natürlich unter anderen Motiven auch die Gustavsburg selbst in ganz unterschiedlichen, spannenden und auch dramatischen Ansichten.

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