Vor Ort die Begeisterung für Männerberufe wecken

Homburg. Eigentlich klingt es kinderleicht: Homburg hat viele Firmen, viele Schulen und viele Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren. Bringt man diese drei Faktoren zusammen, kommt dabei ein Girls Day heraus. Aber es ist gar nicht so leicht, wie es klingt

 Auch die Kultusministerin (links) wirbt für den Girls Day. Foto: bub

Auch die Kultusministerin (links) wirbt für den Girls Day. Foto: bub

 Michelin in Homburg ist nicht nur Männersache. Foto: Hiegel

Michelin in Homburg ist nicht nur Männersache. Foto: Hiegel

 Auch die Kultusministerin wirbt für den Girls Day. Foto: bub

Auch die Kultusministerin wirbt für den Girls Day. Foto: bub

 Michelin in Homburg ist nicht nur Männersache. Foto: Hiegel

Michelin in Homburg ist nicht nur Männersache. Foto: Hiegel

Homburg. Eigentlich klingt es kinderleicht: Homburg hat viele Firmen, viele Schulen und viele Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren. Bringt man diese drei Faktoren zusammen, kommt dabei ein Girls Day heraus. Aber es ist gar nicht so leicht, wie es klingt. Zumal Firmen nicht gezwungen sind, ihren Tag mit Teenagern zu verbringen, allgemeinbildende Schulen nicht gezwungen sind, aufs Berufsleben vorzubereiten und 15-jährige Mädchen nicht gezwungen sind, sich anzuschauen, wie Autoreifen, Einspritzpumpen oder Schmiedeteile gefertigt werden. Aber es klappt trotzdem. Denn seit acht Jahren beteiligt sich Homburg an der Initiative des Bundesbildungsministeriums, Mädchen verstärkt für so genannte Männerberufe zu begeistern. Der Grund liegt auf der Hand: Traditionell wählen Mädchen nach wie vor klassische (und schlechter bezahlte) Berufe im Dienstleistungs-Bereich, die wenig Aufstiegsmöglichkeiten bieten und im Vergleich zu Industrielöhnen schlechter bezahlt werden. Um aus dieser Falle heraus zu kommen, beschloss das Bundesbildungsministerium in Zusammenarbeit mit den Arbeitsagenturen und Verbänden, vor neun Jahren den Girls Day aus der Taufe zu heben. An diesem Tag haben alle Mädchen der achten Klasse, egal von welcher Schulform, die Gelegenheit, hinter die Kulissen einer Firma zu schauen, die eher "Mädchen-untypische" Produkte herstellt. In Homburg findet nun am Donnerstag, 23. April, dieser schon traditionelle Girls Day statt. "Das Engagement der Firmen ist jedes Jahr ganz wunderbar", lobt Wirtschaftsförderin Dagmar Pfeiffer, die zusammen mit der Frauenbeauftragten Ingrid Braun den Girls Day in Homburg organisiert. Außerdem werden auch Infos darüber angeboten, welche Ausbildungsmöglichkeiten es im Metall- und Elektrobereich gibt. maaIn Homburg machen verschiedene Unternehmen mit, die auf einer Internetseite aufgelistet sind: das Atelier für Mädchen und junge Frauen, Bosch, Elektrotechnik Bullacher, Elektro Roth, i-puma, Karlsberg, die Kreisverwaltung Homburg, Michelin, RRC-Power Solutions, Stadt Homburg, Thyssen-Krupp-Gerlach, Unikliniken und Phast.

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