Die Rolle der Kartoffel im Bliesgau Als die Kartoffel in den Bliesgau kam

Homburg/Bliesgau · Vor 325 Jahren brachte ein Reisender aus Frankfurt neuartige Knollen ins Saarland. Im Pfarrhaus von Bischmisheim wurden die ersten Kartoffeln dann schriftlich dokumentiert. In der Biosphäre Bliesgau spielen sie seitdem eine wichtige Rolle.

  Viel Spaß haben die Kinder in ihrem eigenen Kartoffelacker. Die heutigen Kartoffeln sind größer als diejenigen, die vor 300 Jahren ins Land kamen.

Viel Spaß haben die Kinder in ihrem eigenen Kartoffelacker. Die heutigen Kartoffeln sind größer als diejenigen, die vor 300 Jahren ins Land kamen.

Foto: Volker Baumann

Große Ereignisse beginnen oftmals ganz klein. Zum Beispiel mit einer Schachtel. Darin brachte im Jahr 1696 ein Bischmisheimer Bauer eine krumme Knolle mit. Aufgetrieben hatte er das mit Erde bedeckte Ding in der großen Stadt Frankfurt. Und weil er nicht so recht wusste, was er damit anfangen sollte, übergab er die Knolle dem protestantischen Bischmisheimer Dorfpastor Georg Albrecht Beltzer. So fand die „Grombeer“ Einzug in die Grafschaft von der Leyen, ins Fürstentum Nassau-Saarbrücken und ins Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.