Von der Bütt ins Märchenland

Homburg. "Märchenland in Narrenhand" ist das Motto der Homburger Narrenzunft (HNZ) für die Session 2012/13. Rund zweihundert Gäste erlebten am Sonntag die offizielle Eröffnung im Sitzungssaal des Forums mit und bekamen einen Vorgeschmack auf das, was bis Aschermittwoch die kleinen und großen Narren erfreuen wird.Elferrat gibt StartschussZiemlich genau um 11

Homburg. "Märchenland in Narrenhand" ist das Motto der Homburger Narrenzunft (HNZ) für die Session 2012/13. Rund zweihundert Gäste erlebten am Sonntag die offizielle Eröffnung im Sitzungssaal des Forums mit und bekamen einen Vorgeschmack auf das, was bis Aschermittwoch die kleinen und großen Narren erfreuen wird.

Elferrat gibt Startschuss

Ziemlich genau um 11.11 Uhr fiel der Startschuss für die neue Kampagne, indem die Mitglieder des Elferrates die Mützen aufsetzten. Passend dazu der Wahlspruch der Narrenzunft, verlesen vom Ersten Zunftmeister und Sitzungspräsidenten Rüdiger Schneidewind. Zuvor hatten die Herzoglichen Jägerinnen das Publikum auf die kommenden knapp drei Stunden Programm eingestimmt. Franz und Martin Hartmann begleiteten das Ganze musikalisch. Mit einem Märchen ging Ansgar Hoffmann anschließend in der Bütt auf die näher rückende Wahl des Oberbürgermeisters ein. Dabei nahm er sich der möglichen Kandidatenliste an und dabei wurde er ziemlich deutlich. Da war die Rede vom schönen Karlheinz, vom schneidigen Wind und von der Prinzessin Barbara von Oskars Gnaden. Beim schönen Karlheinz wollte er nicht mehr darauf wetten, dass der wirklich den Thron abgeben möchte.

Ja, der schneidige Wind sei fast überall gleichzeitig zu sehen, meinte Ansgar Hoffmann und meinte die Anwesenheit bei vielen Veranstaltungen. Aber auch der gläserne Christian, der nicht immer so durchsichtig sei, wie der Name glauben lasse, wurde "durchgehechelt", dazu noch "Winfried der Fallende" oder die eher unbedeutende Gruppe der Gelben, die eher nicht mehr das Zeug habe, den Thron zu erobern.

Natürlich könne bis Aschermittwoch noch viel passieren im kleinen Reich des Regenten Karlheinz. Wenn es was Neues gebe, werde er in den Sitzungen der Narrenzunft darüber aktuell berichten, versprach Redner Ansgar Hoffmann.

Tanzmäuse und Juniorengarde

Märchenhaft war auch der Auftritt der Juniorengarde, die das Märchen von Schneewittchen in einen brillanten Tanz verwandelt hatte. Ganz nebenbei wurde damit auch der 18. Geburtstag von Trainerin Gime Zeynullahi gefeiert.

Tänzerisch hatte die HNZ aber noch viel mehr zu bieten. Das begann schon mit den Tanzmäusen. Auch die hatten sich märchenhaft auf den Tag der Sessionseröffnung vorbereitet und wurden mit einer Menge Applaus belohnt, der auch Ansporn ist, auch für die großen Sitzungen eifrig weiter zu proben.

Die Jugendgarde ließ der Fantasie in Sachen Kostüm noch viel Spielraum, denn sie trat im Trainings-Outfit auf.

Schließlich stellten sich die Aktiven der Stepptanz-Gruppe in Schwarz-Weiß vor und versprachen Einiges für die gerade begonnene Kampagne.

In der Bütt hatte Nachwuchs-Talent Ayleen eine großartige Premiere. Gerade mal 13 Jahre ist sie jung. Sie berichtete von einer ereignisreichen Reise nach Italien, die ewig in Erinnerung bleiben dürfte - wegen der vielen Missgeschicke und Pannen. Wenigstens der Romeo, der in Wirklichkeit ein echter Homburger war, versöhnte für so manches Ereignis, das so nicht geplant war. Als Putzfrauen gingen Gabi Schmitt und Sabine Blatt-Engel in die Bütt und machten Elferrat und Publikum gleichermaßen "sauber".

Für die richtige Stimmung sorgten die "Promillos", die mit dem Publikum erfolgreich probierten, ob das mit dem Schunkeln auch wirklich noch klappt. Das Ergebnis stellte den Sitzungspräsidenten und die Elferräte zufrieden, es bedurfte keiner Nachhilfe. "So lobe ich mir die Homburger Fastnacht", fand Susanne Samson, die an den Tänzen und an der bissigen Märchenstunde mit Ansgar Hoffmann besonderen Gefallen gefunden hatte. "So wird es eine schöne Session", war sie zuversichtlich. "So wird es eine schöne Session."

Susanne Samson

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