Homburg. Am gestrigen Montagvormittag war er zum letzten Mal bei der Fraktionssitzung der Christdemokraten im saarländischen Landtag, am kommenden Freitag vertritt er einen Kollegen im Umweltausschuss des Landtags, und am kommenden Montag bezieht er im Homburger Rathaus sein Büro als Bürgermeister der Kreis- und Universitätsstadt: Klaus Roth (CDU), der im Mai dieses Jahres als zweiter Mann hinter Oberbürgermeister Karlheinz Schöner in die Verwaltungsspitze gewählt worden war, gibt sein Landtagsmandat "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" auf, wie er gestern Nachmittag im Gespräch mit den SZ-Redakteuren Peter Neuheisel und Joachim Schickert in der Homburger Redaktion erzählte. Der 45-Jährige hatte als wirtschafts- und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Saar-Landtag Gewicht, freut sich aber auf seine Aufgabe als Homburger Bürgermeister, weil er auf kommunaler Ebene noch "mehr gestalterisch tätig sein kann als bisher''. Im Dezernat II des Rathauses soll Roth insbesondere das Grundstücks- und Gebäudemanagement übernehmen. Hier warten wichtige Aufgaben bei der Bewirtschaftung, Instandhaltung und Energieeinsparung bei städtischen Gebäuden auf den Bürgermeister. Er soll sich auch um Themen wie Mobilfunk, Arbeits- und Sicherheitsschutz sowie Schulangelegenheiten kümmern. "Das ist eine Querschnittsaufgabe durchs Rathaus, die es in Homburg in dieser Form noch nicht gegeben hat", freut sich Roth auf seine verantwortungsvolle Tätigkeit als Bürgermeister. "In puncto Mobilfunk werde ich auch Ansprechpartner der Bürger sein, denn wir müssen die Ängste und Sorgen der Homburger ernst nehmen", so Roth im Gespräch gestern Nachmittag in der SZ-Redaktion.In Sachen Grundschulen sei schon einiges in der Kreisstadt bewegt worden, erinnert Klaus Roth insbesondere an die Investitionen in die Luitpoldschule in Erbach sowie die Grundschulen in Bruchhof und Beeden. "Die Sonnenfeldschule kommt auch noch dran, das steht außer Frage," sieht der dreifache Vater noch Nachholbedarf in der einzigen Grundschule in Homburg-Mitte. Welche Ziele wird Roth als Mitglied der Verwaltungsspitze noch verfolgen? "Wir müssen die Innenstadt weiter beleben und auch in Zukunft ein wirtschaftsfreundliches Klima erhalten", nennt Roth unter anderem als Aufgaben. Auch als Ansprechpartner für die Universitätskliniken als "wichtigen Wirtschaftsfaktor" sieht sich der neue Bürgermeister. Am ehemaligen Bundeswehrstandort Zunderbaum sieht Klaus Roth die Weichen richtig gestellt. Hier gelte es, gemeinsam mit der Gemeinde Kirkel eine "Zukunftsfläche" aufzubauen, wo sich Gewerbe ansiedeln könne. Meinung