Vom Hafen zum Binnenhafen und auf die Schiene

Homburg · Die Gleise, die zum Bahnlog-Gelände gehören, sind offiziell Teil des Homburger Hauptbahnhofes. Und über diese Gleise werden künftig noch mehr Güter abgewickelt, weil jetzt auch der Saarhafen bei Beckingen dazu kam.

Seit einem halben Jahr ist das Saarland mit den europäischen Überseehäfen besser vernetzt. Das geschieht über die Logistik-Firma Frankenbach aus Mainz, die mit dem saarländischen Partner Bahnlog aus Kirkel zusammenarbeitet. Was die Firma Frankenbach an Bahnlog interessiert, sind in erster Linie die Bahngleise , die offiziell Teil des Homburger Hauptbahnhofes sind. Hier werden die Container per Schiene angeliefert und sofort auf Lkw umgeladen. Bisher fahren drei mit Containern beladene Güterlastzüge von Mainz nach Homburg und zurück. Das werden künftig mehr werden, denn vor einigen Wochen wurde die Partnerschaft zwischen Bahnlog und Frankenbach um das Unternehmen Puhl GmbH in Beckingen erweitert. Damit ist auch ein Saar-Hafen mit im Bund. Denn die Firma Frankenbach, die den Containerhafen in Mainz betreibt, hat über den Rhein Zugang zu den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und Zeebrügge. Dort kommen Stahl, Kautschuk oder Nahrungsrohstoffe per Containerschiff an, werden dann per Binnenschiff über den Rhein nach Mainz gebracht, dort auf die Schiene verladen, Richtung Homburg transportiert und am Ende per Lkw an die Betriebe geliefert. "Rhein-Saar-Mosel Containerexpress" heißt dieser regelmäßige Service. Nun sind die Homburger Bahnlog-Gleise Teil eines "trimodalen" Verkehrsnetzes geworden, das heißt, es umfasst Binnenschiff-Bahn-Straße.

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