Viele Protestanten nutzen die Briefwahl

Homburg · Am 1. Advent, Sonntag, 30. November, sind über 500 000 saarpfälzische und pfälzische Protestanten zwischen Homburg , Einöd, Zweibrücken, St. Ingbert oder Speyer aufgerufen, ihre Vertretungen, die Presbyterien zu wählen.

Erstmals ist auch eine flächendeckende Briefwahl möglich. Bei der letzten Wahl im Jahr 2008 machten über 33 Prozent von der Briefwahl Gebrauch. "Dies dürfte diesmal deutlich überschritten werden", erklärte Kirchenrat Wolfgang Schmacher, bei der Landeskirche in Speyer auch für die Öffentlichkeitsarbeitsarbeit zuständig, auf Anfrage. Auch in einer Kurzumfrage unserer Zeitung in den Kirchengemeinden Einöd-Ingweiler, Schwarzenbach und Limbach konnte dieser wohl landesweite Trend bestätigt werden. "Je mehr Personen sich an der Presbyteriumswahl beteiligen, umso deutlicher wird sichtbar, dass wir Volkskirche sind und Volkskirche bleiben", sagte Kirchenpräsident Christian Schad kürzlich im Gespräch mit unserer Zeitzung (wir berichteten). Die Amtszeit der Presbyterien beträgt sechs Jahre. Im Kirchenbezirk Homburg gibt es derzeit 46 633 Protestanten , davon sind 41 886 wahlberechtigt, 3043 sind Erstwähler. Der Homburger Stadtteil Einöd ist in Homburg ein Sonderfall. Der Ort gehört kommunalpolitisch zwar zur Kreisstadt, kirchenterritorial aber zum Kirchenbezirk Zweibrücken. Dort werden 36 921 Mitglieder gezählt, 33 249 sind Wahlberechtigte und 2379 sind Erstwähler.

Die Evangelische Kirche der Pfalz, die auch den Protestantische Landeskirche trägt, hat gegenwärtig in der Saarpfalz und in der Pfalz 552 831 Mitglieder. 502 215 sind in den 409 Kirchengemeinden zwischen Blies, Schwarzbach und Rhein wahlberechtigt; 273 587 sind weiblich und 228 628 männlich. Erstmals dürfen 38 866 wählen.

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