Schon im Januar soll es weitergehen Baustellen-Pause in der Adventszeit

Homburg · Viele Baustellen in der Homburger Innenstadt sollen zur Vorweihnachtszeit beendet sein. Im Januar geht es dann mit dem Großprojekt in der Eisenbahnstraße weiter, wo Leitungen erneuert werden.

 Noch ist ein Bagger in der Homburger Kirchenstraße zugange. Bis zum 30. November sollen die Bauarbeiten hier aber abgeschlossen sein, sagt die Stadtverwaltung. 

Noch ist ein Bagger in der Homburger Kirchenstraße zugange. Bis zum 30. November sollen die Bauarbeiten hier aber abgeschlossen sein, sagt die Stadtverwaltung. 

Foto: Ulrike Stumm

„Vom Himmel hoch“, Glühweinduft und besinnlicher Lichterglanz treffen auf Löcher im Boden, Baggerschaufeln, Verdichter und gesperrte Straßen. Käme es so, die vorweihnachtliche Stimmung wäre vermutlich ziemlich getrübt. Doch obwohl in der Homburger Innenstadt derzeit noch an diversen Stellen gebuddelt wird, soll hier keine aufgerissene Straße die Advents­stimmung stören. So ist es jedenfalls geplant, das Wetter muss allerdings mitspielen. Zumindest die Baustellen direkt in der City sind auf der Zielgeraden, sagen Stadt und die Stadtwerke Homburg auf Nachfrage unserer Zeitung.

Da ist zum einen die Kirchenstraße. Hier werden Kanäle erneuert – schon seit einigen Monaten immer Stück für Stück. Bis zum 30. November will man hier fertig sein, sagt die Stadt Homburg auf Nachfrage. Und verweist zugleich auf den Faktor Witterung. Davon hänge ab, ob man es tatsächlich schafft, dass zum Start des Nikolausmarktes auf dem historischen Marktplatz am Freitag, 30. November, sowie zum verkaufsoffenen Sonntag am 2. Dezember hier tatsächlich Bagger und Co. komplett verschwunden sind.   Im Moment liege man im Zeitplan, es sollte also klappen, so die Stadt. Begonnen hat man in der Kirchenstraße etwa Mitte Juni, insgesamt gab es vier Bauabschnitte, in deren Verlauf sich die Baustelle Stück für Stück weiter Richtung Saarbrücker Straße bewegte. Je nach dem, wo man gerade zugange war, wurde der Straßenabschnitt beziehungsweise zusätzlich die Kreuzung gesperrt, dann mit einem provisorischen Belag versehen und wieder geöffnet, wenn ein Stückchen weiter aufgegraben wurde. Zum Abschluss der Arbeiten soll  der gesamte Straßenabschnitt zwischen der Tal- und der Saarbrücker Straße einen neuen Fahrbahnbelag erhalten. Der Kanal stamme hier aus den 1930er Jahren, die Erneuerung sei schlicht notwendig gewesen, erläuterte die Stadt den Hintergrund der Bauarbeiten. Ein so genanntes Inlinerverfahren, also eine Sanierung, bei der man es technisch so hinbekommt, dass Straßen und Wege nicht aufgerissen werden müssen, sei an dieser Stelle nicht möglich gewesen. Was das Ganze genau kosten werde, müsse noch zusammengestellt werden, da auch der Straßenbau mit hineinspiele, nicht nur die reinen Kanalarbeiten.

 Eine weitere Großbaustelle steht der Innenstadt dann im kommenden Jahr bevor: in der Eisenbahnstraße. Doch bis es hier so richtig losgeht, vermutlich Anfang/Mitte Januar, herrscht erst einmal noch Ruhe. Zur Vorbereitung und damit die Arbeiten im kommenden Jahr zügiger verlaufen können, wurden bestimmte Knotenpunkte schon erneuert, teilte Jürgen Schirra von den Stadtwerken mit. Dies soll am 26. November abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr geht es dann so richtig los, wenn hier Stadtwerke und Steag Leitungen erneuern. Anschließend soll die Straße auch äußerlich glänzen: Es werden etwa neue Betonpflastersteine verlegt, auch weil die alten Steine nicht mehr produziert werden. Danach geht es ans Stadtmobiliar, alte Leuchten werden durch neue ersetzt, die Behälter für Pflanzen werden abgebrochen und mit mobilen Blumentrögen bestückt, neue Bänke werden aufgestellt. Wer genau wissen möchte, wie das alles ablaufen soll, der kann darüber an einem Infoabend Näheres erfahren: am 10. Dezember, 19.30 Uhr, im kleinen Sitzungssaal im Rathaus, Am Forum.

Die Stadtwerke sehen auch bei ihren anderen innerstädtischen Baustellen in der etwas erweiterten City ein relativ zeitnahes Ende: In der Zweibrücker Straße peilt man ebenfalls den 30. November als Fertigstellungsdatum an, in der Beethovenstraße den 21. Dezember.

Schaut man ein bisschen weiter, etwa auf die Baustelle des Landesbetriebs für Straßenbau in der Ortsdurchfahrt Schwarzenbach/B423, dann steht hier ebenfalls ein Endtermin auf dem Plan: der 7. Dezember. Ein Faktor für den rechtzeitigen Abschluss auch hier: das passende Wetter. Aber mit den Baustellen  ist es ja ein bisschen so wie mit Weihnachten:  Sie kommen alle Jahre wieder, wenn auch nicht unbedingt am selben Ort.

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