Viel gelernt und dabei Gutes getan

Homburg · Ein Wohnhaus für die sibirischen Buntmarder im Neunkircher Zoo haben zukünftige Auszubildende zum Tischler im Jugenddorf Homburg (CJD) gebaut. Jetzt wurde die Schlaf- und Wurfkiste offiziell an den Zoo übergeben.

 Über das neue Häuschen für die Buntmarder freuten sich auch (stehend von links) Manuel, Auszubildender, Horst-Peter Welsch, Ausbildungsmeister im Holzbereich und Zoodirektor Norbert Fritsch. Die Auszubildenden Janik und Sandra (in der Hocke von links) präsentierten die Arbeit. Foto: Christian Andres, PR & Zoopädagogik, Zoo Neunkirchen

Über das neue Häuschen für die Buntmarder freuten sich auch (stehend von links) Manuel, Auszubildender, Horst-Peter Welsch, Ausbildungsmeister im Holzbereich und Zoodirektor Norbert Fritsch. Die Auszubildenden Janik und Sandra (in der Hocke von links) präsentierten die Arbeit. Foto: Christian Andres, PR & Zoopädagogik, Zoo Neunkirchen

Foto: Christian Andres, PR & Zoopädagogik, Zoo Neunkirchen



Dem Neunkircher Zoo überreichten Ausbildungsmeister Horst-Peter Welsch und zukünftige Auszubildende zum Tischler im Jugenddorf Homburg (CJD) ein weiteres tierisches Wohnhaus. Gebaut wurde eine Schlaf- und Wurfkiste im Jugenddorf-Berufsbildungswerk für die sibirischen Buntmarder.

Die Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr arbeiteten an dem Projekt im Rahmen der praktischen Ausbildung. Diese beinhaltet auch das Entwickeln, Planen und Durchführen. Viele Stunden sägten, schraubten und schleiften die angehenden Tischler an dem Bauwerk bis es zusammengebaut werden konnte. Die Kiste für die Buntmarder wurde aus Siebdruckplatten und mit Styroporplatten isolierten doppelten Wänden gefertigt. Nun präsentierten sie das Buntmarderhäuschen und übergaben es als Spende an Zoodirektor Norbert Fritsch, teilte das CJD weiter mit. Über die Spende freute Fritsch sich besonders und betonte: "Jede Ergänzung oder Erneuerung wird hier gebraucht und kommt in diesem Fall ,Merlin und Asja', dem Neunkircher Buntmarderpärchen zugute." Auch hoffe er jetzt, dass Merlin und Asja in diesem Jahr zum ersten Mal für Nachwuchs sorgen, denn sibirische Buntmarder seien sehr selten in europäischen Zoos zu sehen.

Die Buntmarder konnten ihr neues Häuschen schon direkt nach Übergabe unter den Augen der Anwesenden vom CJD Homburg in ihrer Anlage in Augenschein nehmen. Das Wohnhäuschen für die Buntmarder kommt den natürlichen Bedürfnissen der Tiere sehr nahe, da diese in der Natur gerne in Baum- oder Erdhöhlen schlafen. Auch die Weibchen bringen dort ihre Jungtiere im Frühjahr zur Welt.

Derzeit leben Buntmarder nur in sechs deutschen Zoos. Der Neunkircher Zoo beteiligt sich mit dieser Tierart am Europäischen Zuchtbuch (ESB).

cjd-homburg.de

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