Viel Arbeit, die schön aussieht
Beeden · An Fastnacht wird viel getanzt, aber Tanzen ist keine Fastnachtsbeschäftigung. Tanzen ist harte Arbeit, sieht aber schön aus. Das imponiert vor allem jungen Mädchen. Aber auch für Erwachsene bietet die Homburger Narrenzunft jetzt Tanzkurse an.
Wenn an Fastnacht die Funkenmariechen tanzen, vergisst man oft, dass sich hinter dem fröhlichen Fastnachtsauftritt auch jede Menge Arbeit verbirgt. Und die wird meist in der Ballettschule der Vereine abgeleistet.
Denn ohne enstprechendes Training wird das nichts mit den schönen Tänzen auf der Bühne, auf die sich die Mädchen das ganze Jahr über freuen. Ein Grund mehr für die Ballettabteilung der Homburger Narrenzunft, außerhalb der Session darauf aufmerksam zu machen, dass nicht nur an Fastnacht getanzt wird, sondern dass man das ganze Jahr über dieses schöne Hobby für jede Altersstufe auf hohem Niveau betreiben kann.
Unter dem Dach der Homburger Narrenzunft in Beeden in der Blieskastelerstraße unterrichtet Rebecca Heib Ballett in allen Alters- und Leistungsstufen - auch Spitzentanz und Ballett für Erwachsene . Das neueste Angebot richtet sich an alle Interessierten auch ohne Ballettkenntnisse: Ballett-Workout, immer donnerstags. Freitags bietet die in München ausgebildete Balletttänzerin Viola Klostermann Unterricht in Modern Dance an.
Sie richtet sich dabei nach den Lehrplänen der Royal Academy of Dance. "Das hat den Vorteil, dass überall auf der Welt, wo nach diesen Richtlinien unterrichtet wird, der Leistungsstand in jedem Grade gleich ist. So können in jeder Ballettschule bei Bedarf Prüfungen durch international tätige Prüfer der Royal Academy of Dance angestrebt werden", erläutert die Ballettlehrerin. Der Prüfungsort kann vom Prüfling sogar frei gewählt werden.
Der Weg zur fertig ausgebildeten Balletttänzerin oder gar Prima Ballerina sei allerdings hart und schwer- und nur wenige gehen den Weg bis zu diesem Ziel, fügt die Expertin hinzu.
Das solle die Interessenten aber nicht abschrecken, denn Ballett tanzen sei für jeden geeignet, der Spaß und Freude daran habe, also auch schon für die Allerkleinsten.
Für jüngere Mädchen zähle zunächst einmal der schöne Anblick, denn wer ist nicht begeistert, wenn Tänzerinnen mit anmutigen Bewegungen und im Spitzenkleid über die Bühne schweben?
Für Eltern ist es wichtig zu wissen, dass ihr Kind altersgerecht nach seinen Fähigkeiten gefördert würde und dass dabei die Muskeln und die Persönlichkeit gestärkt werden, ohne das Kind zu überfordern, so Viola Klostermann. Jedes Kind erhalte seine individuelle Betreuung.
Die tänzerische Früherziehung wird bei der studierten Tanzpädagogin Rebecca Heib ab einem Alter von etwa drei Jahren unterrichtet. In diesem Jahr wird sich der Wunsch vieler Mädchen , als Tänzerin über die Bühne zu schweben, am 17. und 18. Dezember bei zwei Ballettvorstellungen im Homburger Saalbau erfüllen können.
Der Termin steht bereits, das genaue Programm noch nicht. Auf alle Fälle werde es wieder eine aufregende Zeit mit viel Arbeit und intensivem Training werden, so die Beeder Ballettlehrerinnen.
Was sie bedauern: die Jungen seien sehr zurückhaltend, "in London und Paris haben es die Ballettschulen einfacher, da kommen auch Jungen, die sich für Ballett interessieren." In Homburg machten sich die männlichen Schüler dann doch sehr rar.
Für alle Unterrichtsstunden wird eine kostenlose Schnupperstunde angeboten.
Man kann sich bei der Abteilungsleitung Michaela Masseli melden, Tel.: (0 68 41) 739 31 77, Email: ballett@homburgernarrenzunft.de.
Zum Thema:
Auf einen BlickSpitzentanz: Nach ärztlicher Zustimmung können Kinder ab elf Jahren und Erwachsene Spitze erlernen oder vertiefen. Ballett Workout: Ein Mix aus klassischem Tanz, Kraftübungen und Dehnung. Ideal für alle die Spaß an Musik und Bewegung haben. Vorkenntnisse in klassischem Ballett sind nicht erforderlich und ein Einstieg ist jederzeit möglich. maa
