Pfarrer i.R. Hans-Jürgen Bechert referiert Vortrag über Reformator Calvin

Homburg · An Calvin scheiden sich die Geister. Für die einen war er der konsequente Verfechter einer Gemeindeordnung streng nach den Worten des Evangeliums. Für die anderen war er der kaltherzige Ideologe, der die Bibel missbrauchte, um Menschen zu knechten.

Andere loben ihn, weil er in einer verlotterten Zeit des 16. Jahrhunderts die Frische des Evangeliums wieder zum Blühen gebracht habe und für die Geschichte der Freiheit und Demokratie eine wichtige Rolle spielte, weil er die Konsequenzen des christlichen Glaubens für die Gesellschaft betonte.

Calvin ist für die Schweiz, Frankreich und Schottland, später auch für die USA und Kanada das gewesen, was Martin Luther für Deutschland und die nordeuropäischen Staaten war – ein charismatischer Reformator mit einer Ausstrahlung weit über das Grab hinaus. Das schreiben die Veranstalter zum Hintergrund eines spannenden Vortrags: In seinem Referat wird Pfarrer i.R. Hans-Jürgen Bechert das Leben Calvins darstellen. Aber auch seine Theologie soll beleuchtet und kritisch hinterfragt werden. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Volkshochschule (VHS) Homburg am Donnerstag, 28. November, 19.30 Uhr, in der Hohenburgschule statt.

Calvin, so heißt es weiter, sei der Vater einer solide abgestützten, klarsichtigen theologischen Lehre gewesen, die die reformierten Kirchen der ganzen Welt inspirierte, und darüber hinaus noch mehr. In jedem Fall sei er eine interessante Person gewesen, mehr dazu erfährt man beim Vortrag in der kommenden Woche.

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