Vereine bringen Sport in die Schule

Einöd/Beeden. Natürlich wird am Samstag, 18. September, auch Fußball angeboten. Der gehört nun mal einfach dazu, wenn es in unseren Breiten um Sport geht. Aber ansonsten wird es sportlich bunt in Einöd und Beeden. Grund dafür ist der Projekttag "Schule und Verein", der parallel in den beiden Orten laufen wird

Einöd/Beeden. Natürlich wird am Samstag, 18. September, auch Fußball angeboten. Der gehört nun mal einfach dazu, wenn es in unseren Breiten um Sport geht. Aber ansonsten wird es sportlich bunt in Einöd und Beeden. Grund dafür ist der Projekttag "Schule und Verein", der parallel in den beiden Orten laufen wird. 240 bis 250 Kinder aus der Grundschule Einöd und deren Dependance Beeden werden mitmachen, berichten Astrid Bonaventura, die Vorsitzende des Homburger Stadtverbands für Sport, und Thomas Welter, Geschäftsführer und Sportamtsleiter, bei ihrem Besuch in der Homburger Redaktion unserer Zeitung. Den ganzen Vormittag lang können Kinder sich an den Angeboten 13 verschiedener Vereine versuchen - vom Fechten über Judo, Karate, Tennis bis zur Leichtathletik. Die beiden erläutern das Ziel der ganzen Aktion: Kinder sollen verschiedene Sportarten vorgestellt bekommen, das Angebot sehen, mitmachen und sich vielleicht dann dazu entscheiden, eine davon im Verein weiterzuführen. Bislang seien immer einige hängen geblieben. Bewusst wurden neben den Klassikern wie Fußball auch solche Sportarten gewählt, die etwas weniger bekannt sind. "Manchmal ergibt sich sogar eine AG an der Schule." Seit 2005 gibt es das Angebot, es konnte nicht jedes Jahr stattfinden, und so ist es diesmal die vierte Auflage. "Das Interesse der Vereine war groß, diesen Tag mitzugestalten", berichten die beiden. Das liegt unter anderem daran, dass die Vereine ernste Nachwuchssorgen haben. "Die Mitglieder fallen einfach weg", hat Bonaventura schon öfter gehört. Ein Grund dafür ist die freiwillige Ganztagsschule und das achtjährige Gymnasium mit seinem Nachmittagsunterricht. Schüler haben erst am frühen Abend Zeit fürs Training, wenn sie es überhaupt schaffen. Zudem seien auch die Hallen erst spät frei, da die Schulen sie für eigene Aktivitäten belegten. Andererseits suchten gerade die Schulen händeringend nach jemandem, der etwas in der Nachmittagsbetreuung anbietet, sagen sie. Eine Zusammenarbeit liegt also eigentlich auf der Hand. "Das darf aber keine Einbahnstraße sein", betont Bonaventura. Es wäre schön, wenn Kinder zum Beispiel auch in den Verein gehen, sollte dieser in der Schule etwas anbieten. Schließlich würden solche AGs von ausgebildeten Übungsleitern geführt - die nicht viel, aber etwas Geld dafür bekommen. Eine andere Lösung könnte sein, dass die Kinder am Nachmittag in den Verein zur Übungsstunde gebracht werden. Das funktioniere aber nur, wenn die Begleitung organisiert werde und die Halle in der Nähe liege.

HintergrundEine weitere Gelegenheit, Sportarten kennen zu lernen, gibt es am 11. November in der Lambsbachhalle in Kirrberg. Die Initiative "Wir im Verein mit Dir" bietet eine Veranstaltung mit der Grundschule Sonnenfeld und deren Dependance Kirrberg an. Acht Vereine wollen sich mit Vorführungen vorstellen, berichtet der Stadtverband für Sport. Darüber hinaus wird es ein Showprogramm geben. ust

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