Tipp der Verbraucherzentrale Nachhaltig dämmen mit regenerativen Rohstoffen

Homburg · Die Ölvorräte ssind endlich. Und um möglichst wenig dieses Rohstoffs zum Heizen zu verbrauchen, kann man sein Haus dämmen „Besonders nachhaltig ist es, pflanzliche und tierische Rohstoffe als Dämmstoffe zu verwenden“, sagt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale.

 Wolle ist nicht nur für Kleidung geeignet, man kann mit ihre auch Häuser dämmen.

Wolle ist nicht nur für Kleidung geeignet, man kann mit ihre auch Häuser dämmen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

So kann Schafwolle nicht nur für Pullover verwendet werden, sondern eignet sich auch hervorragend für die Hausdämmung. Vor allem zur Dach- und Deckendämmung kann man die im Handel erhältlichen Matten und Dämmvliese einbauen. Doch auch für die Außenwanddämmung können Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet werden. Sie dienen darüber hinaus dem Schallschutz und können auch zur Verbesserung des Trittschallschutzes verwendet werden. Um regenerative Dämmstoffe vor Schädlingsbefall zu schützen, werden diesen in der Regel Salze beigemengt, die auch den Brandschutz erhöhen.

Reinhard Schneeweiß hebt hervor, dass der Primärenergieaufwand zur Herstellung der Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen meist sehr gering ist. So spart man bei den meisten nachwachsenden Dämmstoffen schon in weniger als zwei Monaten die Energie ein, die bei der Produktion des Dämmstoffes benötigt wurde.

Welche Dämm-Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen am Markt sind, welche Besonderheiten beim Einbau beachtet werden sollen und wie hoch die zu erwartenden Kosten für eine energetische Gebäudesanierung sind, darüber informieren die Architekten und Ingenieure der Verbraucherzentrale.

Mehr Informationen zum Dämmen und Heizen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder www.vz-saar.de. Die unabhängige Energieberatung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Seit Anfang 2019 ist die Basisberatung kostenfrei. Termine zur persönlichen Beratung können unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder direkt bei einem der 19 Beratungsstützpunkten im Saarland vereinbart werden.

 Bei der Wärmedämmung kann auch Wolle zum Einsatz kommen.

Bei der Wärmedämmung kann auch Wolle zum Einsatz kommen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Anmeldung zur persönlichen Energieberatung in Homburg, Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 438. Tel. (0 68 41) 104 84 34 oder (0681) 500 89 15. In Kirkel im Rathaus, Hauptstraße 12. Tel. (0 68 41) 80 98 22.

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