Verbrauchertipp Wasserbett kann zum Stromfresser werden

Homburg/Bexbach/Kirkel · Verbraucherzentrale verleiht auf Wunsch spezielle Messgeräte und gibt Energiespar-Tipps.

 Auch Wasserbetten verbrauchen Strom. Darauf weist die Verbraucherzentrale des Saarlandes hin. Wer wissen möchte, wie viel Strom sein Bett benötigt, kann dies mithilfe eines Messgeräts ermitteln.

Auch Wasserbetten verbrauchen Strom. Darauf weist die Verbraucherzentrale des Saarlandes hin. Wer wissen möchte, wie viel Strom sein Bett benötigt, kann dies mithilfe eines Messgeräts ermitteln.

Foto: picture-alliance/ dpa/Jens Büttner

Normalerweise heizt man Schlafzimmer weniger als Wohnzimmer. Zum Schlafen genügen den meisten 16 bis 18 Grad Celsius. Im Wohnzimmer sind es in der Regel schon um die 20 bis 22 Grad Celsius. „Individuell haben wir allerdings ganz große Unterschiede“, sagt Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Ein Sonderfall tritt ein, wenn man sich ein Wasserbett anschafft. Wer sich dafür entschieden habe, könne den Raum unfreiwillig mitheizen, schreibt die Verbraucherzentrale des Saarlandes. Dies werde vor allem dann erkennbar, wenn der Heizkörper im Schlafzimmer sehr niedrig eingestellt oder ausgeschaltet sei. Der Grund: Selbst wenn die Wasserbetten gedämmt sind, geben sie an einen ungeheizten Raum mehr Wärme ab als an ein Zimmer mit  einer Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius. Die gewünschte Temperatur, von üblicherweise etwa 30 Grad für das Bett werde mit einem Thermostat geregelt. Während des Schlafens schalteten viele Nutzer die elektrische Heizung des Wasserbetts sicherheitshalber aus, erläutert die Verbraucherzentrale weiter.  Ein paar Stunden vor dem Schlafengehen müsse man dann daran denken, das Wasserbett auf Temperatur zu bringen. Hat man ein Bett mit programmierbarer Wasserheizung, geschieht dies automatisch. Dennoch sollte man beachten, dass das Aufwärmen umso länger dauert, je kälter der Raum ist.

Wer sich einen Überblick darüber verschaffen will, wie hoch der Stromverbrauch des Wasserbettes im Winter ist, kann ein Stromverbrauchs-Messgerät bei der Verbraucherzentrale ausleihen. Dies sei im Rahmen der kostenfreien Energieberatung möglich. Die Experten könnten auch die Funktionsweise der Messgeräte erklären. Werde das Gerät dann wieder zurückgegeben, seien die Experten auch dabei behilflich, nach Lösungen zu suchen, um die Kosten zu senken.

Auch bei anderen Fragen zu Heizkosten oder zum Energiesparen allgemein helfen die Energieberater der Verbraucherzentrale. Die Basisberatung zu energietechnischen Fragen sei seit Anfang dieses Jahres für alle Verbraucher kostenfrei.

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